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Klick - Review

'Klick', der neue Film mit Adam Sandler. Dank einer besonderen Fernbedienung kann er sein ganzes Leben steuern - geht das gut?


Inhaltsangabe

Architekt Michael Newman (Adam Sandler) hat vor lauter Arbeit für seinen undankbaren Boss Mr. Ammer (David Hasselhoff) kaum mehr Zeit für seine Frau Donna (Kate Beckinsale) und seine beiden Kinder Ben (Joseph Castanon) und Samantha (Tatum McCann). Eines Tages gelangt er mit Hilfe des exzentrischen Tüftlers Morty (Christopher Walken) in den Besitz einer magischen Fernbedienung, mit der er nicht nur seinen Fernseher und die Stereoanlage steuern kann, sondern gleich sein ganzes Leben, das Michael von nun an nach Belieben vor und zurückspulen kann. Klingt zu gut, um wahr zu sein!? In der Tat. Denn schon bald verfliegt Michaels erste Euphorie über die neugewonnene Macht, als das High-Tech-Gerät anfängt, ihn selbst auf eine Art und Weise zu kontrollieren, wie er es nie für möglich gehalten hätte. Und es dauert nicht lange, da wünscht Michael sich sein altes Leben wieder zurück - in guten wie in schlechten Zeiten.

Kritik

In den schönsten Momenten des Lebens eine Pause einlegen, die weniger schönen Momente durchspulen, die Erinnerungen noch einmal erleben können. Hat sich das nicht jeder schon einmal gewünscht? Für Michael Newman wird das wahr.

Michael Newman erhält dank dem Tüftler Morty eine universelle Fernbedienung, mit der sein Leben plötzlich einfacher wird. Er kann plötzlich das Bellen seines Hundes Sundance mit der 'Volume'-Taste leiser stellen, das Gassi-Gehen vorspulen oder einfach ein Kapitel in seinem Leben überspringen. Beispielsweise wenn ihn seine Eltern besuchen kommen oder ihm die Freundin (Jennifer Coolidge als schrille Sexbombe) seiner Frau auf die nerven geht. Die Fernbedienung kann ihn dann auf Auto-Pilot stellen, das bedeutet, er ist zwar physisch anwesend, bekommt aber nichts mit. Es ist einfach amüsant anzusehen, wie Michael die Funktionen dieser Fernbedienung erforscht.

Überrascht von den Möglichkeiten sucht er noch einmal Morty auf um einiges über die Fernbedienung zu klären. Dieser zeigt ihm, was alles in dieser Fernbedienung steckt. Für dieses Gerät wurde ein Menü gestaltet, welches der einer DVD zum verblüffen ähnlich sieht. Da gibt es verschiedene Sprachen, Kapitelauswahl, Audiokommentar, Making of, usw. Und das alles über das Leben von Michael. Dieser ist natürlich begeistert.

Trotz Warnungen von Morty gebraucht er das 'Lebenskaptitelüberspringen' viel. Als er wieder einmal eine Krise mit seiner Frau hat, entschliesst er sich, die Zeit bis zu seiner Beförderung vorzuspulen. Er ahnt jedoch nicht, dass dies weit über ein Jahr dauert. In dieser Zeit hat er viel verpasst, wie er im nachhinein feststellen muss. Ausserdem hat diese Fernbedienung ihre 'Nebenwirkungen'. Es speichert alle Vorlieben von Michael. So hat er in seinem Leben nie mehr Staus und lässt das Vorspiel beim Sex komplett aus. Jedoch hat jetzt nicht er sein Leben unter Kontrolle, sondern die Fernbedienung. Nun sehen wir einen verzweifelten Michael der sein Leben wirklich zu schätzen lernt. Aber ob er die Entwicklungen noch aufhalten kann? Es gibt auf jeden Fall bewegende Momente.

Als Negativpunkte kann man ankreiden, dass die 'Verschiebung' zwischen den verschiedenen Zeiten gegen Ende des Films stark zunehmen und diese auch ein wenig verwirrend wirken. Die Thematik lässt parallelen zum Film 'Bruce allmächtig' zu. Wirklich störend ist die Sache mit dem Hund der Newmans, Sundance. Dieser treibt es immer mit einer Stoffente, nach dem zweiten Mal ist dieser Gag nicht mehr wirklich lustig. Interessant ist auch die Feststellung, dass sich in der ebenfalls neu erscheinenden Komödie Die Super-Ex sich die Themen 'Anwälte' und 'sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz' finden lassen.

Kurzkritik:
Frank Coraci schafft hier mit 'Klick' eine unterhaltsame und nachdenklich stimmende Filmkomödie mit erstklassigem Staraufgebot. Die Gags sind meist gut platziert und lassen den Lachmuskeln wenig Pausen. Christopher Walken passt hier grandios in der Rolle des Tüftlers und Adam Sandler spielt wie gewohnt souverän neben der Schönen Kate Beckinsale. Na, klickt es schon?

© geschrieben von Felix Hinderling

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