Texas Chainsaw Massacre: The Beginning
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Kritik
Es scheint wohl eine neue Trendwelle zu grassieren, in dem man die Vorgeschichte von filmischen Bösewichten erzählt. Was bereits über Hannibal Lecter in 'Hannibal Rising' gedreht wurde, passiert nun dem Motorsägenmann Leatherface in 'Texas Chainsaw Massacre: The Beginning'. Die Filmereihe um 'Texas Chainsaw Massacre' hat eine gewaltige Vorgeschichte. 1974 erschien der erste Teil, der schockierend über eine wahre Begebenheit in der texanischen Einöde berichtete. Zwölf Jahre später erschien Teil 2 und nochmals acht Jahre später Teil 3. Damit jedoch nicht genug. 1994 machte man sich an die daseits beliebten 'Next Generation'-Movies, sprich: 'The Return of the Texas Chainsaw Massacre' entstand. Bis zur kommerzial erfolgreichen Version anno 2003 mit Jessica Biel in der Hauptrolle erschienen noch etliche TV-Versionen und -Specials. Deshalb war es eine reine Frage der Zeit, bis das Prequel zu dieser mehr als dreissigjährigen Serie in die Kinos kam.
'Texas Chainsaw Massacre: The Beginning' wurde nie als Blockbuster angekündigt und lockte deswegen auch erwartungsgemäss keine Massen in die Kinosäle. Liegt vielleicht auch daran dass nun keine Jessica Biel mehr in der Hauptrolle zu sehen war, sondern eher unbekannte Jungschauspieler, wie es Produktionen dieses Genres an sich haben. Die Schauspieler wissen aber leider zu keinem Zeitpunkt eigenständige Charaktere an den Tag zu legen und wirken bereits in den ersten Szenen als hilflose Opfer, die bald auf unterschiedlichste Weise brutal erdrosselt werden. Diese Unverbundenheit mit dem Publikum lässt natürlich die Spannung ein wenig sinken. Sheriff Hoyt, gespielt von R. Lee Ermey, weiss aber mit seiner forschen Art durchaus zu überzeugen und verleitet teils sogar dazu, die Zuschauer auf seine Seite zu bringen. 'Texas Chainsaw Massacre: The Beginning' hat aber auch durchaus positive Seiten: So kommt die Action nie zu kurz und spätestens zu dem Zeitpunkt, wo Leatherface das erste Mal seine Motorsäge anwirft, werden viele Fans und Nostalgiker Gänsehaut kriegen.
Die DVD
Bild Das Bild ist im Allgemeinen eher dunkel gehalten. Bei hellen Szenen ist oft mit warmen Filtern gearbeitet worden, wie man es sich von der 'Texas Chainsaw Massacre'-Reihe gewohnt ist. Die Schärfe weiss dabei sehr oft zu überzeugen und bietet dem Betrachter ein durch und durch zufriedenstellendes Bild mit satten Farben. |
Sound Der Ton liegt in Deutsch im mittlerweile klassischen Dolby Digital 5.1 vor. Die Originalspur liegt bereits im neuen, innovativen EX Format vor, welches mit einem weiteren Speaker in der hinteren Mitte auftrumpft. Qualitativ unterscheiden sich die beiden Spuren jedoch kaum und bringen eine zufriedenstellende Leistung. |
Extras
- Making Of: 'Down to the Bone'
- USA Kinotrailer
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die Extras sind sehr bescheiden gehalten. Ein Prequel ist immer mit Informationen gespickt, welche für den weiteren Verlauf der Filmreihe relevant und ausschlaggebend sind. Aus diesen hätte man hier locker einige Featurettes oder Kurzdokumentationen formen können. Kommt hinzu dass das Ganze auf wahren Begebenheiten beruht. Somit kriegt man leider nur das bescheidene Making Of 'Down to the Bone' geboten und der originale USA Kinotrailer.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Texas Chainsaw Massacre: The Beginning |
Produktionsjahr | 2006 |
Genre | Horror |
Studio | New Line Cinema |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 86 Minuten |
FSK | ab 18 Jahren |
Regie | |
Darsteller | Jordana Brewster, Taylor Handley, Diora Baird, Matthew Bomer, R. Lee Ermey |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 6.1 EX |
Untertitel | Deutsch, Englisch |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.08.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video