The Last Samurai
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Kritik
Durch �Interview mit einem Vampir� wurde Tom Cruise bekannt, durch �Mission: Impossible� zum Weltstar. Mit �Last Samurai� ist er wohl auf dem Höhepunkt seiner filmischen Karriere, obwohl er in �Jerry Maguire� eine bessere schauspielerische Leistung erbracht hat. Trotzdem vermag der 41jährige zu überzeugen, anfänglich als geldgieriger General, später als schwertschwingender Kämpfer. Noch besser als Cruise spielt allerdings Ken Watanabe, der den Stammführer Katsumoto spielt. Für seine brillante Leistung wurde er gar für den Oscar nominiert. Auch Timothy Spall hinterlässt als Freund und Reporter einen guten Eindruck.
Technisch gesehen ist �Last Samurai� atemberaubend. Die sanften, jedoch sehr effektivvollen Kamerafahrten ziehen einem sofort in den Bann und die authentischen Kulissen wurden mit viel Liebe zum Detail gestaltet � besonders im Samuraidorf. Auch die Kostüme und der eindringliche Soundtrack wissen zu gefallen.
Die Handlung wirkt anfänglich etwas verwirrend und zu schnell befindet sich Algren im Samuraidorf. Doch wenn er dort ankommt, entfaltet der Film seine ganze Vielfältigkeit: Die spannenden Kämpfe, intelligenten Dialoge und wunderschönen Landschaften sind unbeschreiblich! Auch die innere Ruhe der Samurai wird durch lange Kameraeinstellungen und wenig Schnitte toll gezeigt. So kann man das anfängliche Gehetze weitgehend verschmerzen. Somit ist Tom Cruise bildgewaltiges Epos ein spannender Trip in die Länder der Samuraikämpfer und vermag zu überzeugen, trotz anfänglicher Hetzjagd.
Bild Die Farben wurden wunderschön getroffen, so dass man die östliche Natur förmlich spüren kann. Auch die Schärfe ist durchwegs gut. Allerdings stört ein fast dauerhaftes Hintergrundrauschen den optisch ansonsten gelungenen Gesamteindruck. |
Sound Wie kaum anders zu erwarten krachen die vielen Effekte räumlich durch sämtliche Lautsprecher. Bei den ruhigen Dorfszenen verwöhnen Naturgeräusche die Akustik. Die Stimmen sind jederzeit einer Richtung zuzuordnen und gut verständlich. |
Extras
- Audiokommentar von Regisseur Edward Zwick
- Original Dokumentation
- Geschichte vs. Hollwood: Last Samurai
- Tom Cruise: Tagebuch eines Kriegers
- Edward Zwick: Produktionstagebuch des Regisseurs
- Wie ein Epos entsteht: Gespräch zwischen Cruise und Zwick
- Eine Welt im Detail: Produktionsdesign
- Seide und Harnische: Kostüme
- Die Grundausbildung der Kaiserlichen Armee
- Vom Soldaten zum Samurai: Die Waffen
- Nicht verwendete Szenen
- Die Premiere in Japan
- USA-Kinotrailer
- DVD-Rom
Das üppige Bonusmaterial bezieht sich auf fast sämtliche Bereiche des Films. Die Dreharbeiten werden genauso erläutert, wie auch die Kostüme oder Kulissen. Das Kampftraining und der Vergleich zu der Historie gehören dabei zu den Highlights. Hier bleiben auf jeden Fall keine Wünsche offen!
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Last Samurai |
Genre | Epos |
Studio | Warner Bros. Pictures |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 148 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Edward Zwick |
Darsteller | Tom Cruise, Ken Watanabe, Timothy Spall, Billy Connolly, Tony Goldwyn, Sanada Koyuki |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch & Englisch für Hörgeschädigte, Schwedisch, Dänisch, Finnisch, Isländisch, Hebräisch, Arabisch, Griechisch |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 08.07.04