The Matrix Revolutions
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Kritik
'Matrix Revolutions' gehört bestimmt zu den umstrittensten Filmen aus dem Jahr 2003. Warum? Es hätte die Trilogie schlechthin werden sollen, wurde jedoch anders beendet, als von vielen gehofft. Eigentlich hört der letzte Teil der Saga dort auf, wo der erste begonnen hat. Ob das eine Art Schleife darstellen soll, ist eine andere Frage und hat im eigentlichen Sinne nichts mit 'Revolutions' zu tun. Die grosse Frage, die einem während des ganzen Filmes durch den Kopf geht, ist, ob das alles überhaupt noch 'Matrix' ist. Gewisse Leute würden sagen: "Natürlich, das steht ja auf dem Plakat". Aber entspricht dies auch der Wahrheit? Diese Frage können wahrscheinlich nur die Wachowski-Brüder beantworten, die dieses mystische Universum geschaffen haben. Angeblich sei von Anfang an geplant gewesen, eine Trilogie zu machen. Dies bezweifelt man jedoch nach Sehen des letzten Teiles. Oder haben die Wachowskis von Anfang an Smith als Feind gesehen, nicht die Matrix?
Deshalb ein Tipp: Man sollte 'Revolutions' nicht direkt mit dem ersten Teil vergleichen, da er dann wahrscheinlich eine miserable Wertung bekäme. Wenn man ihn (zusammen mit 'Reloaded') jedoch als eigenen Film in diesem Universum betrachtet, weiss er ganz klar zu gefallen: Die Action ist gekonnt in Szene gesetzt, die Effekte sind gelungen und die Figuren viel glaubwürdiger als noch im zweiten Teil. Aber der Film hat auch ganz klare Defizite: So ist der Trainman völlig sinnlos, der Architekt wird als dummes Programm hingestellt und Neo mutiert plötzlich zum Superman ausserhalb der Matrix. Weiterer Nachteil: Anstatt den Orakelwechsel von Gloria Foster (die während der Dreharbeiten verstorben ist) zu Mary Alice unerwähnt zu lassen, versucht man es mit konfusen Wortspielen zu erklären (wobei dies eher wie eine Ausrede der Wachowskis daherkommt). Auch das Ende ist (wie bereits gesagt) ziemlich offen für Neues, was die Wachwoskis wahrscheinlich absichtlich gemacht haben, um sich weitere Optionen wie das Computerspiel 'Matrix Online' freizuhalten.
Bild Am Bild gibt es nichts zu rütteln: Tolle Schärfe, schön düstere Farben (ausser wenn Neo und Trinity den Himmel erreichen, dann leuchten sie prächtig) und keinerlei Störungen verwöhnen das Auge des Betrachters. |
Sound Die Soundabmischung kommt wie bereits bei 'Reloaded' ziemlich schwach daher: Wenn man bei der Lautstärke ein Mittelmass finden will, sind die Stimmen zu leise und die Effekte zu laut, wobei ersteres mehr zutrifft. Dieses Manko taucht während des ganzen Filmes wieder auf und bringt den Zuschauer in Versuchung, den Film in Stereo zu betrachten! |
Extras
- Revolutions Recalibrated: Das Making of zum Film
- CG Revolutions: Ausführliche Dokumentation zu den Spezialeffekten
- Super Burl Brawl: Hinter den Kulissen des Neo/Smith Kampfes
- Matrix Online: Blick auf das kommende Onlinerollenspiel zu 'Matrix'
- Before the Revolution: Eine Chronik der vorherigen 'Matrix'-Ereignissen
- Multidimensionale Fotogalerie
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The Matrix Revolutions |
Genre | Sci-Fiction |
Studio | Village Roadshow |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 124 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Regie | Andy und Larry Wachowski |
Darsteller | Keanu Reeves, Laurence Fishburne, Carrie-Ann Moss, Hugo Weaving |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Deutsch & Englisch für Hörgeschädigte, Dänisch, Schwedisch, Finnisch, Islandisch, Norwegisch |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 08.07.04