The 4400
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Kritik
'The 4400' lässt den Machern einen enorm grossen Handlungsspielraum und so ist es auch kaum verwunderlich, dass sich die Produktion bereits in der viertel Staffel befindet und noch kein Ende in Sicht ist. Die diversen Schicksale der Protagonisten erstrecken sich von Action über Drama bis hin zu Mystery. Das allgemeine Problem der Serie besteht aber immer noch darin, dass diese menschlichen Phänomene von eher kurzer Dauer sind und deswegen keine Episoden-übergreifende Geschichte bilden. Die Story von Lily Moore und Richard Tyler jedoch versucht einen Plot zu bilden der durch die komplette Serie hindurchzuführen, was ihm leider nur halbherzig gelingt. Die Gewichtung liegt schon ganz klar bei den Einzelphänomenen, von denen je rund eine Episode handelt. Man merkt sehr deutlich, dass die Produzenten den Handlungsplot von Lily und Richard gewzungenermassen eingebunden haben.
Die dritte Staffel kommt, nach dem die erste und die zweite Staffel in einer Box vereint waren, alleinstehend auf den Markt und weist elf Folgen, darunter zwei Doppelfolgen, vor. Doppelfolgen fallen bei 'The 4400' in der Regel besser aus als die gängigen 40-Minuten Episoden. Ähnlich wie bei Steven Spielbergs 'Taken' brauchen die Episoden bei 'The 4400' eine gewisse Zeit um die für die Story notwendige Tiefe hervorzubringen. Auch da es sich bei den Leistungen der Schauspieler um sehr emotionale handelt, ist eine gewisse Verbundenheit, die mit der notwendigen Länge erreicht wird von Nöten, um einen Ablauf zu erreichen der vom Drehbuch her verlangt wird. Dies wiederum hat leider zur Folge dass gewisse Stellen vorkommen, die nicht gerade durch Kurzweil geprägt sind. Besonders die erste Staffelhälfte leidet unter diesem Symptom. Spannungsgeladene Episoden in der zweiten Hälfte der dritten Staffel verhelfen jedoch zu einem guten filmischen Gesamtergebnis der DVD. Auch sei an dieser Stelle noch ein Kompliment an die kleine Conchita Campbell auszusprechen, die in dieser Staffel wieder mal allen erwachsenen Kollegen die Show stiehlt.
Die DVD
Bild ’The 4400’ ist eine Serie, die die neuen technischen Effizienten geniessen darf, welche die Qualität von Bild und Ton zu Kinostandard werden lassen. Die Schärfe fällt sehr positiv aus und auch der Kontrast weiss zu überzeugen. Einziger Kritikpunkt ist leider noch immer der Schwarzwert der zu Wünschen lässt. |
Sound Wie schon beim Bild gibt es auch in der Akustik nicht viel auszusetzen. Die Dolby Digital-Funktion wird wie jeher effektetechnisch bis in alle Einzelheiten ausgenutzt und sorgt für eine passende auditive Untermalung. Die Dialoge wirken ebenfalls noch immer äusserst deutlich und sehr gut verständlich. |
Extras
- 3 Featurettes
- Gag Reel
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die gute Nachricht ist, dass nun endlich auf der dritten Staffel nach zwei Extras-freien Staffeln, einiges an Bonusmaterial vorhanden ist. Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass dieses im Vergleich zur US-Version schon wieder abgespeckt wurde. Gut, bei den fehlenden Inhalten handelt es sich lediglich um einige Audiokommentare, die ja noch zu verkraften sind. Die drei Featurettes jedoch überzeugen mit zum Teil stolzen Laufzeiten und für Fans interessanten Inhalten. Der Gag Reel ist dann noch ein humoristischer Abschluss des, leider doch etwas knappen, Bonusmaterials der dritten Staffel von 'The 4400'.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | The 4400 |
Produktionsjahr | 2004 |
Genre | Dramaserie |
Studio | American Zoetrope |
Verleih | Paramount Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 537 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Created By | Scott Peters |
Darsteller | Joel Gretsch, Jacqueline McKenzie, Patrick Flueger, Mahershalalhashbaz Ali, Conchita Campbell |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.78:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Französisch: Dolby Surround |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Dänisch, Französisch, Finnisch, Holländisch, Schwedisch, Norwegisch, Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 18.09.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Paramount Home Entertainment