Full House
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Kritik
Die vierte Staffel von 'Full House' schliesst quasi nahtlos an die dritte Staffel an und stellt erneut die drei kecken Mädels und ihre witzigen Eskapaden in den Vordergrund. Die Episode um DJ's ersten Job ist sinnbildlich dazu, dass DJ nun langsam aber sicher mehr Verantwortung im Hause Tanner übernehmen muss. In diesem Punkt grenzt sie sich langsam von ihren beiden Schwestern ab und wird von Zeit zu Zeit unabhängiger. Dieser Wandel lässt sich in der vierten Staffel wunderbar beobachten und ist für ihren Charakter sehr ausschlaggebend für die kommenden Staffeln. Stephanie hat noch immer mit den Tücken der Pubertät zu kämpfen und wirkt in der viertel Staffel leider, im Vergleich zur dritten, etwas zurückgeblieben. Dies war wohl von den Produzenten und Drehbuchautoren so gewollt, da sonst keine Tanner-Mädchen mehr den quotenstarken Bilderbuch-Teenager spielt. Die kleine Michelle (wunderbar gespielt von Mary-Kate & Ashley Olsen) sorgt dann nebenbei für den lieblich-naiven Kinder-Charakter, der jede Familien-Sitcom komplettiert.
Bei den erwachsenen Schauspieler gibt es erwartungsgemäss keine grossen Änderungen der Charakter. Nach wie vor spielt Bob Saget den liebenden Familienvater, Dave Coullier den witzigen Onkel und John Stamos den toughen Rocker. Lori Loughlin nimmt nun immer mehr die Rolle der Mutter ein und ist bei der Episoden-üblichen Moral am Ende beinahe immer mit dabei, um mit den Mädchen über ihre Taten und Erkenntnisse zu sprechen. Erfreuend ist zu vernehmen dass Danny Tanner nun vermehrt auf Frauenjagd geht und so auch seinen Teil zur Unterhaltung beiträgt. John Stamos aka Jesse ist ja nun unter der Haube und kann dieses Klischee der Serie nicht mehr abdecken. Auch Joey, gespielt von Dave Coullier, ist auf der Suche nach einer Lebensgefährtin. Doch wirken seine Eroberungen oder Erlebnisse fast immer sehr unecht und unwirklich. Zusammenfassend kann man sagen dass sich die vierte Staffel ähnlich verhält wie die dritte und nun noch mehr auf die Geschichten und Erlebnisse der drei Mädchen eingeht. Die drei Erwachsenen geraten dadurch zwar eher in den Hintergrund, was jedoch der Unterhaltung nichts anhat. Freuen wir uns auf die fünfte Staffel.
Die DVD
Bild Der Altersfaktor der Serie ist dem Bild leider immer noch zu gut anzusehen. Viele Bildverschmutzungen und unerwünschtes Rauschen treten leider immer noch zu oft auf. Die gute Farbleistung und der starke Kontrast können zwar vieles wieder gut machen, jedoch wirkt das Bild auf die Dauer schon sehr anstrengend für die Augen. Die Schärfe ist nach wie vor nur mittelmässig. |
Sound Die vierte Staffel liegt wie auch die vorherfolgenden Staffeln noch immer nur im Mono-Format vor. Fest bleibt, dass das Umfeld und die Peripherie der Serie für Raumklang sowieso ungeeignet wären. Aber das ansatzweise dynamische Stereo-Format wäre hier durchaus angebracht. Die Dialoge sind aber immer noch besonders bei der deutschen Tonspur fehlerfrei zu vernehmen. |
Extras
Keine Extras
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Full House |
Produktionsjahr | 1987/1995 |
Genre | Sitcom |
Studio | Warner Bros. Television |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 590 Minuten |
FSK | ohne Altersbeschränkung |
Created By | Jeff Franklin |
Darsteller | Bob Saget, John Stamos, Dave Coullier, Candace Cameron, Jodie Sweetin, Mary-Kate & Ashley Olsen |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Mono Englisch: Mono Französisch: Mono |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Französisch, Ungarisch, Holländisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 4 |
Verpackung | Slimcase-Amarayhüllen in Pappschuber |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.09.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Warner Home Video