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American Pie: Beta House



Release:
20. Dezember 2007

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Kurzkritik:
Der sechste Teil der 'American Pie'-Serie ist eigentlich recht gut ausgefallen, kommt aber erwartungsgemäss nicht an die erste Trilogie heran. Auf die Story hat man dieses Mal wohl beinahe vollkommen verzichtet und widmet sich vermehrt dem (gelungenen) Dialogwitz und den typischen, mittlerweile bereits berüchtigten, vulgären Teenie-Spässen - ein siebter Teil lässt wahrscheinlich nicht lange auf sich warten. Die DVD fällt aber leider auch dieses Mail ohne Bonusmaterial aus.







Inhaltsangabe

Erik Stifler (John White) und seine Freunde Ryan und Cooze (Jake Siegel) haben es geschafft: Endlich beginnt ihre College-Zeit als Freshmen. Kaum sind die drei auf dem Campus, treten sie der Studentenverbindung 'Beta House' bei, die von Eriks legendärem Cousin Dwight (Steve Talley) geleitet wird und für ihre ausschweifenden Partys berüchtigt ist. Doch die feucht-fröhlichen Tage der Beta-House-Studenten scheinen gezählt, denn die vom Fachidioten Edgar Willis (Tyrone Savage) geleitete neue Geek-Bruderschaft macht den ausgelassenen Partyfreunden das Leben schwer. Die Spannungen zwischen den beiden Gruppierungen werden schliesslich so gross, dass sie die vor langer Zeit verbotene 'Griechische Olympiade', welche für ziemlich perverse und eklige Disziplinen berüchtigt ist, wieder ins Leben rufen.



Kritik

'American Pie' ist mittlerweile zu einer Marke avanciert - eine Marke die sich ziemlich gut verkaufen lässt. Dies erklärt auch dass bereits der sechste Teil in den Verkaufsregalen steht und wieder massenweise Käufer anzieht. Die letzten drei Teile erschienen zwar nicht im Kino, was aber überhaupt keinen Erfolgsabbruch auslöste, ganz im Gegenteil: Sehr wahrscheinlich wird es noch bald mehr 'American Pie'-Teile geben. Denn der gebotene Plot kann millionenfach kopiert werden und die geeignete Zielgruppe für diese Art von Humor wird immer irgendwo vorhanden sein. Somit hat Teil 6 'Die College Clique' auch beinahe keine Story zu bieten. Es beginnt sehr klischeehaft: Zwei Jungs werden von ihrem Vater aufs College gebracht wo sie sich als Freshmen bei den beliebten Schülern durchbeissen müssen - das denkt man zumindest. Doch der junge Stifler und seine Freunde werden so schnell in die Welt der coolen Kids eingeführt, dass man als Zuschauer schon sehr bald denkt, wohin denn hier eigentlich der rote Faden verläuft. Nach einigen vulgären und perversen Sequenzen, welche mittlerweile durchaus üblich sind für 'American Pie', kommt dann auch schon der nächste Meilenstein des Filmes: Die Geeks.

Diese Strebergruppe passt überhaupt nicht in das Collegefilm-Klischee, da sie für einmal nicht die bemitleidenswerten und schüchternen Jungs sind, sondern die "bösen", welche Stifler und seiner Gang die Partys mit Alkohol und Drogen verbieten möchten. Zudem gibt sich diese Geek-Gruppe mit wundervollen Frauen ab, was ebenfalls nicht in das typische Bild passt... aber das Ganze interessant werden lässt. Viele Sequenzen des Filmes kommen bekannt vor, da sie bereits in früheren Teilen der Serie ähnlich auftraten (wie beispielsweise das vom-Vater-beim-Sex-ertappt-werden und natürlich Masturbations-Missgeschicke). Viele Sachen sind aber auch neu und innovativ und werden nicht nur den 'American Pie'-Fans gefallen. So lässt die legendäre 'Griechische Olympiade' noch einmal wunderbares Feeling aufrufen, wie man es eigentlich von Filmen dieser Art erwartet. Das Mittelteil des Filmes bzw. die beiden entstehenden Liebesgeschichten von Erik und Cooze wirken jedoch ziemlich abgeflaut, da solche Geschichten überhaupt nicht ins Bild hineinpassen und somit nicht ernst genommen werden können. Als Zuschauer verdreht man da nur die Augen und wartet wieder auf die film-typischen Gags. Ebenfalls ein Pluspunkt ist, dass die Macher vermehrt auf den Dialogwitz geachtet haben, welcher die Schauspieler für einmal nicht ganz so Marionetten-mässig wirken lässt, sondern ihnen auch gewisse (wenn auch nicht viele) charakterliche Freiheiten lässt. Zusammenfassend kann man von einem gelungenen Film sprechen, der aber erwartungsgemäss nicht an die erste Trilogie herankommt. Man darf gespannt sein was der siebte Teil mit sich bringt.

 


Die DVD
Bild
Die Bildqualität mag zu überzeugen. Universal hat einmal mehr keine Mühen gescheut aus der Optik das Bestherzugebende herauszuholen. Die Schärfe zeigt zwar manchmal einige, dezente Schwächen im Hintergrund, die herrlichen Farben und der Kontrast überzeugen jedoch durch eine prächtige Präsentation.
Sound
Die Produktion kann auch akustisch qualitativ mit den heutigen Standards mithalten. Klar kann man keine wummernden Surroundeffekte und Bassvibrationen erwarten, doch die Dynamik wird musikalisch und dialogtechnisch in vielen Sequenzen gewährleistet. Dazu nimmt man auch keinerlei Störgeräusche wahr.

Extras
Keine Extras


Screenshot des DVD-Hauptmenüs


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel American Pie: Beta House
Produktionsjahr 2007
Genre Komödie
Studio Rogue Pictures
Verleih Universal
Laufzeit ca. 85 Minuten
FSK ab 18 Jahren
Regie Andrew Waller
Darsteller John White, Dan Petronijevic, Jake Siegel, Meghan Heffern, Sarah Power
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.78:1)
Ton Deutsch: Dolby Digital 5.1
Englisch: Dolby Digital 5.1
Tschechisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Tschechisch, Bulgarisch, Griechisch, Hebräisch, Türkisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Philipp Fankhauser am 19.03.08

© Bilder, DVD-Screenshots, Universal

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