Fantastic Four - Rise Of The Silver Surfer
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Kritik
Es gibt Filme, die schreien (vor Freude!) nach einer Fortsetzung. Andere bringen eine, obwohl es gar nicht nötig wäre. Und wieder andere Filme hätten schon gar keinen ersten Teil haben dürfen. Ob 'Fantastic Four' nun zu zweiter oder dritter Delegation gehört, lassen wir mal im Raum stehen. Fakt ist aber, dass die Fortsetzung schwache 90 Minuten Kino bietet. Denn irgendwie ist fast alles schlechter als beim ersten Teil. Wo also anfangen? Am besten bei den Schauspielern: 'Silver Surfer' präsentiert ein lustloses, gelangweiltes Ensemble. Ioan Gruffudd als Reed - ein Schnarchtüte, was im Vorgänger noch nicht (so sehr) der Fall war. Jessica Alba? Sieht wenigstens noch hübsch aus. Aber Julian McMahon als böser Bube Doom ist einfach nur schlecht. Lachhaft schlecht. Dazu gesellen sich klischeebehaftete Militärs, die die Fantastic Four ihre Arbeit nicht richtig machen lassen (so was aber auch). Immerhin macht ein Schauspieler Freude: Chris Evans sorgt für Stimmung und reisst mit seiner feschen Art so manche Szene raus. Ausserdem hat er einige coole Sprüche auf Lager. Zum Beispiel als er den Silver Surfer in seiner flammenden Form verfolgen soll und sich beschwert, er trage doch einen Armani-Anzug.
Chris Evans ist aber das einzig nennenswert Positive, das heraussticht. Die Story ist lahm und kommt nur schleppend in Fahrt (30 Minuten dauert es, bis der Silver Surfer erstmals richtig zu sehen ist). Die Charaktere machen Pseudo-Entwicklungen durch wie "wir sind alle gleichwertig", „höre auf deine Nächsten“ und "gemeinsam sind wir stark". Auch gehen einem die Figuren nicht nahe. So stört es nicht, dass am Ende eine davon stirbt - nur um wenige Minute später wieder zum Leben erweckt zu werden. Und der Silver Surfer mit seiner tiefen Stimme von Lawrence Fishburne (passt nicht wirklich) ist am Ende auch gar nicht böse – dafür ist ja Dr. Doom zuständig. Plus ein riesiges Weltraummonster, das endgültig den Zenit des Films überschreitet. Gänzlich schlecht ist 'Silver Surfer' deshalb aber nicht. Die Actionszenen sind passabel (die Effekte nicht immer) und nach 88 Minuten ist der Spuk ja auch schon zu Ende. Überleben wirds also jeder.
Die DVD
Bild Auf das Hause Constantin Film kann man sich verlassen, denn das Bild ist einmal mehr sehr sauber und weist keine gravierenden Rauschmuster auf. Die Schärfe ist ebenfalls gut, wenn auch nicht brillant. Farblich sorgt das Gesehene für einen guten, ausgewogenen Eindruck. |
Sound Highlight des Surrounds: Human Torch verfolgt den Silver Surfer durch New York, dessen Tunnels, bis in den Weltraum - da zischt und kracht es an jeder Ecke! Auch sonst bietet die Soundabmischung einiges an Unterhaltung. Die Stimmen wirken manchmal etwas zu leise. Bei der noch besseren DTS-Tonspur fällt das nicht auf. |
Extras
- Audiokommentar
- Blick hinter die Kulissen
Screenshot des DVD-Hauptmenüs |
Die Einzel-DVD enthält neben einem Audiokommentar mit Regisseur Tim Story, Darstellern und Crew-Mitgliedern nur ein kurzes Marketing-Making-of, aus dem kein grosses Wissen gezogen werden kann.
'Rise Of The Silver Surfer' gibt es auch als Premium Edition mit zwei DVDs.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Fantastic Four - Rise Of The Silver Surfer |
Produktionsjahr | 2007 |
Genre | Action |
Studio | Constantin Film |
Verleih | Highlight Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 88 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Tim Story |
Darsteller | oan Gruffudd, Chris Evans, Jessica Alba, Michael Chiklis, Julian McMahon |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.40:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: DTS 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch für Hörgeschädigte |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Adrian Spring am 25.12.07
© Bilder, DVD-Screenshots, Highlight Home Entertainment