Independence Day
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Kritik
Dieser Film lässt die wohl traditionellste Form der Apokalypse Wirklichkeit werden: Die Zerstörung der Erde durch Ausserirdische. Es gab schon unzählige Filme die dieselbe Idee widerspiegelten wie Regisseur Roland Emmerich bei 'Independence Day'. Aber keinem Film ist es bisher gelungen an die fantastische Darbietung dieser Science-Fiction-Grossproduktion zu kommen.
Obwohl die Story ziemlich simpel ist wirkt der Film keinesfalls langweilig. Ganz im Gegenteil: Er unterhält seine vollen (langen) 147 Minuten lang - was bei einer solchen Filmlänge keinesfalls selbstverständlich ist. Bereits bei der ersten Szene des Filmes läuft es einem kalt den Rücken hinunter und spätestens zehn Minuten erzeugt der Film eine solch immense Spannung, die bis Filmende, wirklich bis zur letzten Minute, anhält. Die vielen und wirklich gelungenen Spezialeffekte werden stets gezielt eingesetzt und lassen mit Sicherheit keine Langeweile aufkommen.
Das typische Patriotismus-Gehabe, dass bei amerikanischen Weltuntergangsfilmen üblich ist, steht bei 'Independence Day' glücklicherweise grösstenteils im Hintergrund. Was die Schauspieler betrifft: Will Smith verbindet wie in jedem seiner Filme Coolness und Talent was die optimale Mischung für einen hevrorragenden Schauspieler gibt. Auch Jeff Goldblum (inzwischen nicht mehr so aktiv aber zu Zeiten von �Jurassic Park' ein Superstar) überzeugt mit einer einwandfreien Darbietung seiner Rolle.
Erwartungsgemäss ist dieser Meilenstein der Filmgeschichte in Sachen Spezialeffekte auch entsprechend ausgezeichnet worden: An den Academy Awards 1997 gab's den Oscar für die besten Effekte. Dies war nicht die einzige, jedoch die meist bedeutendste Auszeichnung für diese Kategorie. Weitere Auszeichnungen für die Spezialeffekte sind der Saturn Award und der Golden Satellite Award. Bei den Sci-Fi Universe Awards war 'Independence Day' sagenhafte achtmal nominiert und gewann dann auch sogleich all diese Auszeichnungen.
Bild Kontrastmässig liefert 'Independence Day' sehr gute Werte. Auch die Farben sind gelungen. Sie wirken stets kräftig und kommen klar und leuchtend daher. Der einzige Kritikpunkt ist wohl die Schärfe, die besonders bei helleren Szenen nicht wirklich überzeugt und das Bild leicht schwammig wirken lässt. |
Sound Der Ton ist bei diesem Streifen einfach sensationell. Die vorhandenen Surround-Spuren verleihen besonders den gigantischen Spezialeffekten eine enorme Räumlichkeit. So gut wie während der ganzen Filmdauer sind alle Kanäle im Einsatz. Der fantastische Filmscore, der dauernd von allen Richtungen daherdonnert verleiht dem Film zusätzlich Atmosphäre. Auch ist der Basseinsatz hervorragend gelungen. Besonders bei den wilden Kampfszenen in der Luft strotzt er nur so von dynamischer Gewalt. Der Ton ist zudem klar, verständlich und lässt nun wirklich keine Wünsche offen. |
Extras
- Audio-Kommentar von Roland Emmerich und Dean Devlin
- 'The Day After Tomorrow'-Preview
- Kinotrailer
- TV-Spots
- Making Of: 'Erschaffung der Realität'
- Mockumentary: 'ID4 Invasion'
- Special: 'HBO First Look: Independence Day'
- Alternatives Ende mit Doppeldecker-Sequenz
- Storyboards, Original Artwork, Produktions-Fotos
Die Extras weisen auf den zwei vorhandenen Discs ein enormes Arsenal auf. Das Highlight ist mit Sicherheit das mit viel Liebe zum Detail fabrizierte 'Making Of', durch das Hauptdarsteller Jeff Goldblum mit viel Witz und Fachwissen begleitet.
Hinweis: 'Independence Day' ist auch in der Normal- und Special-Edition (beide 1 Disc) erhältlich.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Independence Day |
Genre | Science-Fiction |
Studio | 20th Century Fox |
Verleih | 20th Century Fox Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 147 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Regie | Roland Emmerich |
Darsteller | Will Smith, Bill Pullman, Jeff Goldblum, Vivica A. Fox, Judd Hirsch |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Englisch: Dolby Digital 5.1 Deutsch: Dolby Digital 5.1 & DTS 5.1 |
Untertitel | Englisch, Deutsch, Türkisch, Deutsch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 2 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.07.04