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Inhalt |
Mitte der Fünfzigerjahre hat das junge Ehepaar Frank (Leonardo DiCaprio) und April Wheeler die Realität erreicht. Ihre Träume, anders zu leben als im genormten Vorstadtglück, haben sich nicht erfüllt. Frank ist frustriert als Büroangestellter, die einstmals ambitionierte Schauspielerin April unglücklich darüber, sich nur als Mutter zweier Kinder zu definieren. Als sie den Vorschlag macht, den Trott hinter sich zu lassen und nach Paris zu ziehen, kommt neues Leben in die Ehe. |
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Originaltitel |
Revolutionary Road |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Sam Mendes |
Darsteller |
Leonardo DiCaprio, Kate Winslet, Michael Shannon, Ryan Simpkins, Kathy Bates |
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Kritik |
Robert Yates Roman 'Revolutionary Road', ein amerikanischer Klassiker, gibt die Vorlage für den mehrfach Oscar- und Golden Globes-nominierten Film 'Zeiten des Aufruhrs'. Das Cast lässt darauf hindeuten, dass wohl ein inoffizielles 'Titanic 2' zu erwarten ist. Jedoch gibt es zwölf Jahre danach kein gefühlsbetontes, romantisches Aufeinandertreffen des Film-Vorzeigepärchens DiCaprio und Winslet. Ihre Rollen sind dieses Mal ernster, es geht unverblümter zu und her und sehr wahrscheinlich wird 'Zeiten des Aufruhrs' auch ein anderes Publikum begeistern können. Die Dramaelemente sind wegweisend. Der Zuschauer wird langsam in die Situation von Frank und April eingeführt und spürt förmlich, woran es den beiden fehlt. Die Dialoge sind zu Beginn noch etwas dürftig, entwickeln sich aber schlagartig zu einem wesentlichen Aspekt des Filmes, als Michael Shannon die Bühne betritt. Er spielt John Givings, einen Intellektuellen welcher in der Irrenanstalt landete. Seine Intensität und Überzeugung überträgt sich schlagartig auf den Zuschaer - man könnte John stundenlang seinen banalen Weisheiten zuhören. Von diesem Zeitpunkt an gewinnt der Film an Drive, kommt endlich vom Fleck und lässt auch Leonardo DiCaprio und Kate Winslet zu Höchstformen auflaufen. Das Ende kommt dann ein bisschen schnell, aber immerhin unerwartet. Eine sehr emotionsgeladene Romanadaption, besetzt mit starken Persönlichkeiten. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.06.09
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