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Inhalt |
Brennpunkt South Central Los Angeles: Hier herrscht das Gesetz der Strasse. Seit den 60er Jahren bekriegen sich dort die beiden grössten Strassengangs Amerikas: Die Crips und die Bloods. Irgendwo zwischen den weissen Stränden von Malibu Beach, den vornehmen Beverly Hills und Disneyland findet täglich ein brutaler Kampf ums Überleben statt - und der Staat sieht zu. Beide Gangs machen noch heute aus dem Zentrum der Millionen-Metropole ein Kriegsgebiet. |
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Originaltitel |
Made in America |
Produktionsjahr |
2008 |
Genre |
Dokumentation |
Laufzeit |
ca. 90 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Stacy Peralta |
Stimmen (eng.) |
Forest Whitaker (Erzähler) |
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Kritik |
Die Crips und die Bloods sind zwei der grössten Jugendbanden Amerikas und der grösste Teil von ihnen fristet ihr Dasein im heruntergekommenen Stadtteil South Los Angeles (ehemals South Central) im kalifornischen Los Angeles. Regisseur Stacy Peralta wuchs selbst in einem dieser Ghetto-Gebiete auf, erlag allerdings nicht der Gewalt und den Drogen und wurde zum Profi-Skateboarder. Nichtsdestotrotz beschäftigten ihn die Unruhen in Los Angeles anno 1992 sichtlich und regten ihn zum Nachdenken an. Deshalb hat er sich auch letztes Jahr daran gemacht, die säuberlich recherchierte Dokumentation 'Cribs and Bloods: Made in America' zu drehen. Unter Mihilfe von Zeitzeugen der Sechziger Jahre, der Anfänge dieser immer noch anhaltenden Kriege, produzierte er ein Werk, welches die Gangmitglieder erstmals als menschlich erscheinen lässt und dem Zuschauer beigebracht wird, wieso und weshalb sie sich zu diesen sinnlosen Kriegen verführen liessen und heute noch lassen. Die ersten rund fünfundvierzig Minuten sind quasi in sich abgeschlossen und geben eine fast perfekte Doku ab. Was danach kommt ist allerdings nur noch überflüssiges Geplämpel um die Produktion Kinotauglich zu machen. Schade. Die Rapper Ice Cube, Snoop Dogg gehörten übrigens den Crips an, zu den Bloods zählten Lil' Wayne und The Game. Eine fast perfekte Doku über die Bandenkriege in South L.A. - immerhin bis zur Filmmitte. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.09.09
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