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Inhalt |
Hollywood-Drehbuchautor Ben Sanderson (Nicolas Cage) ist beruflich wie privat gescheitert und dem Alkohol verfallen. Desillusioniert und müde hebt er sein letztes Geld ab und begibt sich nach Las Vegas, um sich zu Tode zu trinken. Durch die Begegnung mit der Prostituierten Sera (Elisabeth Shue) findet er überraschend Liebe und Geborgenheit, doch seine Selbstmordabsichten bleiben davon unberührt. Er nimmt Sera das Versprechen ab, seinen Abstieg niemals aufzuhalten... |
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Originaltitel |
Leaving Las Vegas |
Produktionsjahr |
1995 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 107 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Mike Figgis |
Darsteller |
Nicolas Cage, Elisabeth Shue, Elisabeth Shue, Richard Lewis, Steven Weber |
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Kritik |
Auch wenn Mike Figgis' Film in der glitzernden Metropole spielt und allein vom Plot her ganz nach einem übertriebenen Drama im Hollywood-Stil klingt, ist es letztendlich genau das Gegenteil. Nicolas Cage, in einer seiner besten Rollen überhaupt, spielt einen alkoholkranken und gescheiterten Autoren, der sich in Las Vegas zu Tode trinken will - dort trifft er auf die Prostituierte Sera, gespielt von Elisabeth Shue (ebenfalls eine grandiose Leistung, welche mit einer Oscar-Nomination belohnt wurde). Viel weiss man über die Protagonisten nicht - keine Vorgeschichte, nichts. Letztendlich landen beide in Las Vegas, in der Stadt wo die Bars nie schliessen. Ben geht seinem "Ziel" nach, im Alkohol seinen Tod zu finden und bezirzt damit nichtswissend die süsse Sera. Ganz besonders gefallen die Dialoge zwischen den beiden. Sie sind fesselnd, rührend und haben zudem noch einen tiefen Sinn. Ihnen ist es auch zu verdanken dass 'Leaving Las Vegas' eine derart starke emotionale Tiefe erreicht, mit einer Materie von der man dies nie erwartet hätte - es geht hier ja schliesslich um einen Trinker und eine Prostituierte ohne Vorgeschichte, die nur dank den exzellenten schauspielerischen Leistungen der beiden Hauptdarsteller sich so tief in die Herzen der Zuschauer bohren können. Zu Recht hat Nicolas Cage für seine Rolle den Oscar gewonnen. Kein Trinkerfilm sondern ein beeindruckendes Psychodrama mit Nicolas Cage in Hochform. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 08.01.10
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