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Inhalt |
Kim Fowley (Michael Shannon), Musikproduzent der Szene in L.A., ist überzeugt das nächste grosse Ding gefunden zu haben, als er vor einem Club die 16-jährige Joan Jett (Kristen Stewart) kennenlernt: Die Gitarristin will eine Mädchenband gründen und Karriere machen. Zufällig stösst die attraktive Cherie Currie (Dakota Fanning) als Sängerin zur Band, die sich 'The Runaways' nennt und mit 'Cherry Bomb' einen ersten Hit hat. Tourneen, Machtkämpfe und Drogenabstürze folgen, die den Mädels ordentlich zu schaffen machen. |
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Originaltitel |
The Runaways |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 106 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Floria Sigismondi |
Darsteller |
Kristen Stewart, Dakota Fanning, Michael Shannon, Stella Maeve, Scout Taylor-Compton |
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Kritik |
Wer Joan Jett lediglich mit The Blackhearts in Verbindung bringt, der sollte schnell nochmals über die Bücher der Rockgeschichte. Denn die aus Philadelphia stammende Gitarristin begann ihre Karriere bei der ersten, wirklich erfolgreichen Girlrockband überhaupt: The Runaways. Floria Sigismondi schrieb das Drehbuch auf Grundlage der veröffentlichten Autobiografie von Cherie Currie und führte auch sogleich Regie bei diesem Musiker-Biopic. Es ist der erste Kinofilm für die italienische Musikvideoregisseurin, sowie auch ihr erstes Drehbuch überhaupt. Kirsten Stewart und Dakota Fanning besetzen die Hauptrollen und was letztere in 'The Runaways' leistet ist schlichtweg beeindruckend. Es ist unverkennbar dass sie ihr Kinderstar-Image, wenn auch sehr radikal, abstreifen möchte: Hüpfte sie in 'Ein Kater macht Theater' 2003 noch als kleine Sally umher und war vor fünf Jahren noch die eingeschüchterte Rachel in 'Krieg der Welten', präsentiert sie sich nun als rockende Cherie Currie in Strapse und Korsett mit übermässigem Drogenkonsum. Ihre Leistung zählt auch zu den Highlights von 'The Runaways'. Der Film selbst hat aber mit einem grossen Gliederungsproblem zu kämpfen: Die Band findet sich zu schnell, hat zu schnell Erfolg und stürzt ebenso schnell wieder vom Thron. So hart es klingt, aber erst als die Band zerfällt, zahlt sich die stimmungsvolle Interpretation von Floria Sigismondi auch aus, da diese Interpretation sichtlich spürbar wird. Stimmungsvoll inszeniertes, wenn auch mässig gegliedertes Biopic mit einer brillanten Dakota. |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.11.10
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