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Inhalt |
Wer zum Recchi-Clan gehört hat es geschafft. Die Mailänder Modedynastie hat Luxus und Macht im Überfluss. So auch Emma (Tilda Swinton), die das Oberhaupt der Familie geheiratet hat und drei erwachsene Kinder vorweisen kann. Abgehoben taumelt sie durch Banketts und Bälle, trotz des Überflusses aber immer auf der Suche nach Erfüllung. Die scheint ihr der Koch Antonio (Edoardo Gabbriellini), ein Freund ihres Sohnes, bieten zu können. Er verzaubert Emma mit seinen Kochkünsten und auch mit sich selbst. |
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Originaltitel |
Io sono l'amore |
Produktionsjahr |
2009 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 114 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Luca Guadagnino |
Darsteller |
Tilda Swinton, Flavio Parenti, Edoardo Gabbriellini, Alba Rohrwacher, Pippo Delbono |
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Kritik |
Es ist die zwölfte Filmproduktion des gebürtigen Sizilianers Luca Guadagnino, welcher mit Tilda Swinton bereits einmal im Jahre 2002 zusammen arbeitete. Guadagnino widmet sich dieses Mal einem klassischen Drama, welches mit einem romantischen Plot aufwartet der eigentlich schon zuhauf gesehen wurde: Eine gelangweilte Ehefrau sucht das Abenteuer und vergnügt sich mit einem gleichaltrigen Kumpel ihres Sohnes. Alle Anzeichen sprechen für eine durchschnittliche Romanze, welche mit den üblichen Klischees aufwartet und wohl ohne spektakuläre Momente auskommen wird. Wäre da nicht die Tatsache dass Guadagnino das Drehbuch gleich selbst schrieb und so Idee und Umsetzung ideal miteinander verschmelzen lässt. Schon zu Beginn merkt man dies, wenn sich das Intro vor trüben, dunklen und niedergedrückten Aufnahmen Mailands im kalten Winter abspielt, die trotz allem irgendwie malerisch wirken. 'Io sono l'amore' ist weder Independent noch Hollywood - ein Kunstwerk eben, das sowohl mit zu erwartenden Filmteilen aufwartet, als auch mit sehr stilvoll inszenierten Sequenzen, die dank Kameraführung und der dezenten, aber ausgewählt unterlegten Musik zu etwas Speziellem wird. Auch wenn der Film im dritten Viertel etwas an Intensität verliert, ist 'Io sono l'amore' im Ganzen betrachtet dennoch ein sehenswertes Stück italienische Filmkunst. Für einen Oscar nominiert, trägt dieses tolle Kunstwerk sehr viel zum italienischen Film bei! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 23.03.11
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