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Inhalt |
Der 16jährige Hitlerfan Danny (Edward Furlong) muss eine Schulaufgabe über seinen Bruder Derek (Edward Norton) schreiben. Drei Jahre zuvor hatte der Skinhead Derek zwei Schwarze getötet die sein Auto stehlen wollten, und er war zu einer Art Ikone der White-Power-Bewegung aufgestiegen. Was jedoch keiner weiss: Im Knast hat Derek der Gewalt abgeschworen. Jetzt ist er wieder auf freiem Fuss und für ihn beginnt ein verzweifelter Kampf um die Seele seines Bruders... |
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Originaltitel |
American History X |
Produktionsjahr |
1998 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 119 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Tony Kaye |
Darsteller |
Edward Norton, Edward Furlong, Beverly D'Angelo, Avery Brooks, Jennifer Lien |
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Kritik |
Es war der erste und gleichzeitig auch grösste Coup des britischen Regisseurs und Kameramann Tony Kaye: 'American History X'. Seit dem Kinorelease sind zwar schon dreizehn Jahre verstrichen, doch Kayes Werk überzeugt auch heute noch und ist zweifelsohne zeitlos. Filme welche sich auf Rassismus beziehen, handeln meistens von deutschen Neonazis. In 'American History X' ist dies, abgesehen von der präsenten Hitler-Fanatik der Protagonisten, gezielt nicht der Fall. Das Drehbuch stammt aus der Feder von David McKenna (hat auch das Skript zu 'Blow' geschrieben), welcher zeigen möchte dass auch andere Nationen mit dem Rassismus-Problem zu kämpfen haben. Die USA sind schon seit je her ein Einwandererland und die Angst nach Überfremdung ist spürbar - wie es auch im bekannten Rodney King-Fall, welcher 1992 die Unruhen von Los Angeles ausgelöst hatte, war. Was 'American History X' besonders auszeichnet ist die hervorragende Authentizität - Edward Norton in seiner Rolle als Derek erhielt sogar eine Oscar-Nomination als Bester Hauptdarsteller. Es ist ein Film der zwar nicht jedermann anspricht, doch wenn man ihn sich ansieht, fesselt er spürbar. Ein eindrückliches Werk mit Tiefgang, Intensität, tollen Akteuen und einer Storyline, die selbst in zehn Jahren noch Aussagekraft besitzen wird. Tony Kayes zeitloses und authentisches Werk besticht auch noch 13 Jahre nach dem Release! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.08.11
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