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Inhalt |
Mai 1945: Nach seiner Niederlage im Zweiten Weltkrieg liegt Deutschland in Trümmern. Ein bis dahin einmaliger Prozess in der Geschichte der Menschheit wird durch den Chef-Ankläger der Alliierten, Robert Jackson (Alec Baldwin), vorbereitet. In einer fairen Verhandlung sollen die 24 angeklagten Kriegsverbrecher persönlich für Angriffskriege und organisierte Massenvernichtung zur Rechenschaft gezogen werden. Der Schauplatz des elfmonatigen Prozesses: die altdeutsche Stadt Nürnberg. |
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Originaltitel |
Nuremberg |
Produktionsjahr |
2000 |
Genre |
Drama-Zweiteiler |
Laufzeit |
ca. 179 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Yves Simoneau |
Darsteller |
Alec Baldwin, Brian Cox, Christopher Plummer, Jill Hennessy, Christopher Heyerdahl |
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Kritik |
In 'Das Urteil von Nürnberg' von Stanley Kramer wurde 1961 bereits eine Prozessreihe in Nürnberg verfilmt. Allerdings lehnte sich dort die Handlung an den Juristenprozess von 1947 gegen eine Reihe von NS-Richtern an. In 'Nürnberg - Im Namen der Menschlichkeit' geht es nun um den wichtigen Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher. Vierundzwanzig Angeklagte - allen voran Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe Hermann Göring und Hitler-Stellvertreter Rudolf Hess. Das eindrücklichste an diesem Zweiteiler ist, dass dank der 1945/46 aufgenommenen Ton- und Filmaufnahmen wortwörtlich der Gerichtsverlauf nachkonstruiert wurde. Dies verleiht dem Geschehen eine enorme Authentizität, auch deshalb, da ein grosser Teil des alten Justizpalastes in Nürnberg detailgetreu errichtet wurde. Die Schauspieler wurden zudem nicht ihrem Talent entsprechend gecastet, sondern in erster Linie ihrem Aussehen wegen, so dass sie ihren historischen „Vorbildern“ zum Verwechseln ähnlich sehen und somit noch einen Schub mehr Realismus einbringen können. Trotz diesem Aspekt konnten aber die Schauspieler überzeugen - vor allem zwei: Brian Cox (für 'Nürnberg' einen Emmy gewonnen und für einen Golden Globe nominiert) sowie Alec Baldwin (für einen Golden Globe nominiert). Hinzu kommt dass auch der Zweiteiler selbst bei den Emmys sowie bei den Golden Globes als Beste Mini-Serie nominiert war. Viel Authentizität aufgrund dem wortwörtlichen Gerichtsverlauf dank Tonaufnahmen von 1945! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 24.08.11
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