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Länger leben
von Lorenz Keiser & Jean-Luc Wey |
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"Unterhaltsame Komödie mit etwas zu wenig Spannung, aber gutem schwarzem Humor und bissigen Dialogen!" |
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Release: 25. August 2011 |
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Inhalt |
Wenn es nach den Ärzten geht, haben die Patienten Wanner (Mathias Gnädinger) und Pollatschek (Nikolaus Paryla) nicht mehr als drei Monate zu leben. Wanner braucht eine neue Leber, Pollatschek ein neues Herz. Nur eine Organtransplantation kann sie jetzt noch retten - doch legale Spenderorgane sind rar. Starchirurg Dr. Egon Schöllkopf (Lorenz Keiser) hat die Idee: Wer zuerst stirbt, spendet dem anderen das Organ. Es beginnt eine tödliche Freundschaft, welche die beiden Senioren bis in die Fänge der Mafia treibt. |
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Originaltitel |
Länger leben |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Lorenz Keiser & Jean-Luc Wey |
Darsteller |
Mathias Gnädinger, Nikolaus Paryla, Lorenz Keiser, Yangzom Brauen, Leonardo Nigro |
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Kritik |
Es ist Lorenz Keisers erster Film als Regisseur, sowie auch sein erstes Drehbuch das verfilmt wird. Sein Regie-Partner Jean-Luc Wey hat zwar vor zwölf Jahren mit 'L'année du capricorne' schon ein wenig Kinoluft geschnuppert, ist aber ansonsten auch unerfahren. Anders sieht es mit Routinier Mathias Gnädinger aus: Er spielte bereits in über fünfzig Produktionen mit, zuletzt ganz gross in 'Der Untergang' als Reichsmarschall Göring und immer wieder als Kommissar Hunkeler in den entsprechenden TV-Filmen. In 'Länger leben' spielt er nun Max Wanner, einen introvertierten Senior mit lebensbedrohlichen Leberproblemen. Keine allzu anspruchsvolle Aufgabe, die Gnädinger auch mit der gewohnten Professionalität löst. Seiner, sowie alle anderen Charaktere im Film, sind herrlich überportraitiert und decken alle möglichen Klischees ab. So nimmt sich der Film in keiner Minute ernst und sorgt so für guten, schwarzen Humor, der sich besonders in der ersten Filmhälfte zeigt, wo in beinahe jeder Sequenz gelacht werden kann. Denn der Zürcher Theater-Mann und Prix-Walo Gewinner Lorenz Keiser weiss wie man das Publikum zu unterhalten hat. Die Dialoge sind knackig, zeitgemäss und geben der Geschichte genau die richtige Geschwindigkeit. So richtig spannend wird es aber leider erst im letzten Drittel, wo auch kleine Abstriche in Sachen Realismus gemacht werden müssen. Aber ansonsten kann sich der Streifen sehen lassen. Unterhaltsame Komödie mit etwas zu wenig Spannung, aber gutem schwarzem Humor und bissigen Dialogen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 12.09.11
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