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Inhalt |
Fünf Teenager kehren nach einer Hochzeit aus Kanada mit dem Auto in die USA zurück. Inmitten eines riesigen Waldgebietes werden sie plötzlich auf der Strasse von einer US-Grenzpatrouille angehalten. Die zwei Polizisten wirken skeptisch und suchen solange bis sie im Gepäck eines der Jungen ein Päckchen Marihuana finden. Sofort ziehen sie ihre Waffen und zwingen die Jugendlichen, sich in einer Reihe aufzustellen und Fragen wie bei einem Terroristen-Verhör zu beantworten. |
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Originaltitel |
Territories |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Horrorthriller |
Laufzeit |
ca. 91 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Olivier Abbou |
Darsteller |
Michael Mando, Nicole Leroux, Cristina Rosato, Alex Weiner, Stephen Shellen |
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Kritik |
Es ist der erste Streifen in Spielfilmlänge des französischen Filmemachers Olivier Abbou. Bei 'Territories' führt er nicht nur Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch dazu - und dies merkt man bereits nach wenigen Minuten Laufzeit, da der Film schon sehr schnell zu einem spannenden Ganzen wird. Die ersten zwanzig Minuten sind äusserst intelligent gedreht und halten die Zuschauer ausnahmslos bei der Stange. Die darauffolgende Gefangenschaft und die spürbare Ausweglosigkeit der Protagonisten übertragen sich zudem förmlich auf den Zuschauer. Hier beginnt dann auch der Horror dieses Thrillers und die FSK18-Beschränkung wird ebenfalls verständlich. Nach gut einer Stunde beginnt dann gewissermassen ein neuer Film - quasi ein Sequel welches sich im selben Film abspielt. Hier wird dann der Fokus leider zu sehr auf Krimi ausgerichtet und die dramaturgischen Aspekte übertreffen die des Folterhorrors, so dass dieser innovative Streifen etwas an Reiz verliert. Auch der Realismusfaktor nimmt stark ab, was stark an der Atmosphäre kratzt. Was jedoch bleibt, sind die sehr authentisch wirkenden Schauspieler, sowie auch die knappen, aber ausdrucksstarken Dialoge. Olivier Abbou hat sein Metier so weit im Griff, man merkt allerdings das ihm noch der letzte Schliff fehlt, um solch haarsträubende und spannende Filme auch in Spielfilmlänge überzeugend realisieren zu können. Intelligenter und dramatischer Horrorthriller, dessen Plot jedoch zu viel Potential verschenkt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.10.11
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