|
|
Inhalt |
Darf man Sex mit seiner Frau haben, wenn sie gerade glaubt eine 15-Jährige zu sein? Max (John Corbett) hat es nicht ganz einfach mit seiner Gattin Tara (Toni Collette). Sie leidet unter einer dissoziativen Identitätsstörung, einfacher gesagt: Vier Persönlichkeiten teilen sich Taras Körper. Da ist die wilde 15-jährige T, der Vietnam-Veteran Buck, die gottesfürchtige Hausfrau Alice - und natürlich Tara selber. Ihre Kinder Kate (Brie Larson) und Marshall (Keir Gilchrist) fällt es ebenfalls schwer, sich daran zu gewöhnen. |
|
|
|
Originaltitel |
United States of Tara |
Produktionsjahr |
2009-2011 |
Genre |
Dramaserie |
Laufzeit |
ca. 321 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Created By |
Diablo Cody |
Darsteller |
Toni Collette, John Corbett, Rosemarie DeWitt, Keir Gilchrist, Brie Larson |
|
|
|
|
|
Kritik |
Sie ist wohl eine der erfolgreichsten Australien-Exporte im Filmbusiness. Von 'Little Miss Sunshine' über 'About a Boy' und 'Shaft', bis hin zu 'Sixth Sense' (für jene Rolle sie sogar eine Oscar-Nomination erhielt), hat sie Hollywood fest im Griff. In 'Taras Welten' fasst sie nun nach über zwanzig Jahren Schauspielerdasein erstmals Fuss in einer Serie als Hauptdarstellerin - und wie: Sie liefert quasi eine Toni-Collette-One-Woman-Show ab und stellt ihre Kollegen ungewollt in den Schatten. Einen Charakter mit einer Persönlichkeitsstörung zu spielen ist schon schwer genug, doch Collette hat hier gleich vier (!) grundverschiedene Identitäten die sie unter einen Hut bringen muss. Kurzum: Sie macht dies fantastisch: Man nimmt ihr jeden einzelnen Charakter glaubwürdig ab und - was noch viel wichtiger ist - man merkt dennoch, dass es sich immer um Tara (und nicht um Toni) handelt. Dieser Plot bietet wahrlich viel Stoff für eine Serie - und dank der idealen Lauflänge einer Episode (rund 27 Minuten), kommt die Vielfalt und vor allem der Humor ebenfalls nicht zu kurz. Zwischenzeitlich wirkt die Serie jedoch etwas farblos und altbacken, dank vielen unerwarteten Wendungen (die bei einer solch breiten Fächerung an Persönlichkeiten leicht entstehen), kommt aber rechtzeitig immer wieder die nötige Portion Pepp ins Spiel. Die Serie gewann bereits zwei Emmys und einen Golden Globe (je einen für Collette), aber da Showtime leider schon bei der dritten Staffel einen Schlussstrich gezogen hat, wird es wohl auch dabei bleiben. Bleibt zu hoffen dass die beiden weiteren Staffeln ebenfalls noch hierzulande auf DVD erscheinen werden. Toni Collette's One-Woman-Show bietet trotz etwas Farblosigkeit sehr viel Kurzweil und Humor! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 15.11.11
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite