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Inhalt |
Aus einem One-Night-Stand kann vielleicht mehr werden, hofft die hübsche Ling (Yiyan Jiang) in Chongqing. Der Geschäftsmann Yu (David Wu) hat ihr zumindest ein iPhone hinterlassen und schickt ihr Liebesgrüsse aus Berlin. Als sie kurz entschlossen nach Deutschland aufbricht, steht aber nicht ihr Lover am Flughafen um sie in die Arme zu schliessen, sondern dessen Bodyguard (Florian Lukas) - mit dem Auftrag, sie möglichst schnell zurückzuschicken. Doch so leicht gibt Lin nicht auf. |
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Originaltitel |
I Phone You |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 19 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Dan Tang |
Darsteller |
Yiyan Jiang, Florian Lukas, David Wu, Haizhen Wang, Aaron Hong Le |
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Kritik |
Ein iPhone kann vieles. In dieser charmanten Tragikomödie spielt es sogar die wesentliche Hauptrolle zwischen Protagonistin Ling und dem (verheirateten) Geschäftsmann Yu, den sie in Chongqing bei einem One-Night-Stand kennen und lieben gelernt hat. Ziemlich naiv fliegt sie ins entfernte Berlin wo sie auf Klischeetypen am laufenden Band trifft und so Kultur-Berlin von der besten Seite gezeigt wird. Ihre Reise durch die deutsche Hauptstadt ähnelt wahrlich einem sommerlichen Video eines Reiseveranstalters. Auch Chongqing wird passend in Szene gesetzt. Es braucht nur wenige Sequenzen und das Bild der Stadt, den Überblick den man sich als Tourist in wenigen Tagen Aufenthalt erhofft, kommt wunderbar rüber. Diese sehr gut umgesetzte Inszenierung und die ruhigen, sachlichen und dennoch experimentellen Aufnahmen sind dann aber bereits die Highlights des Filmes. Das Drehbuch des siebzig-jährigen Berliners Wolfgang Kohlhaase enttäuscht aber leider auf der ganzen Linie. Die Naivität von Ling ist zu übertrieben, ihre Orientierungslosigkeit in Berlin (trotz iPhone) ebenfalls und was sie nun von Bodyguard Marco hält, findet man anhand ihrer ständigen Stimmungswechsel ebenfalls nicht heraus. 'I Phone You' ist aber trotz wenig Inhalt eine fliessende Geschichte mit viel Abwechslung, auch wenn hie und da etwas zu weit nach Tiefgründigkeit gesucht wird. Diese Tragikomödie ist eigentlich ziemlich inhaltslos, hat aber dennoch einiges zu bieten! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.02.12
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