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Inhalt |
In den 50er-Jahren hat die Familie O'Brien drei Söhne. Unter den Fittichen der Mutter (Jessica Chastain) wachsen sie behütet auf, doch der Vater (Brad Pitt) glaubt, sie auf die Härten des Lebens nur vorbereiten zu können, indem er sie mit entsprechend harter Hand von Kindern zu Männern macht. Er schlägt tiefe Wunden, die Jack (Hunter McCracken/Sean Penn), dem ältesten Sohn, auch als Erwachsenen noch Schmerzen zufügen: Es will ihm nicht gelingen, seine Existenz in Einklang zu bringen. |
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Originaltitel |
The Tree of Life |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 133 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Terrence Malick |
Darsteller |
Brad Pitt, Sean Penn, Jessica Chastain, Hunter McCracken, Laramie Eppler |
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Kritik |
Sechs Jahre nach 'The New World' veröffentlicht Terrence Malick seinen neuesten Streifen 'The Tree of Life'. Mit 'Badlands' (1973) und 'Der Schmale Grat' (1998) wurde sein Schaffen weltberühmt, auch da er bisher drei Oscar-Nominierungen erhielt. Neben dem Führen der Regiearbeiten schreibt er in seinen Filmen jeweils auch die Drehbücher und ist auch sonst in allen Sparten involviert - er bestimmt die Musik für welche Szene, hilft dem Cutter, da dieser in vielen Hinsichten überfordert mit Malicks Vorstellungen ist und übernimmt stellenweise auch die Kameraführung, so dass sein Werk wahrlich den Malick-Stempel aufgesetzt bekommt. Ein Filmemacher wie er im Buche steht. Filme von Terrence Malick erkennt man sofort, kann aber schwer in Worte fassen weshalb. Sie sind weniger narrativ und leben mehr von den Bildern. So kommt es bei 'The Tree of Life', dass nach rund zwanzig Minuten Laufzeit eine viertelstündige Einspielung von Natur- und sonstigen Aufnahmen ohne Lebewesen folgt, die die Entstehung des Universums darstellen. Dass Brad Pitt und Sean Penn mitwirken heisst keineswegs, dass es sich um einen klassischen Hollywood-Blockbuster handelt. 'The Tree of Life' ist ein filmisches Kunstwerk, welches viel Geduld, viel Kreativität und Einfühlsamkeit vom Zuschauer abverlangt. Wenn man sich allerdings in Malicks Welt versetzen kann, wirkt 'The Tree of Life' äusserst wohltuend und wunderschön. Malick's 'The Tree of Life' ist ein filmisches Kunstwerk und keineswegs ein gängiges Drama! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.03.12
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