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Another Earth
von Mike Cahill |
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"Ein tief gehendes Drama, dass jedoch ohne die SciFi-Einflüsse um einiges besser dran wäre!" |
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Release: 20. April 2012 |
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Inhalt |
Nach vier Jahren Gefängnis versucht Rhoda (Brit Marling), Erlösung für sich und den Mann zu finden, dem sie betrunken am Steuer die Familie nahm. Ihm zu sagen, welche Rolle sie dabei spielte, schafft sie nicht. Statt dessen bringt sie als Reinigungskraft erst Ordnung, dann sogar wieder Glück in sein Leben. Als John (William Mapother) aber die Wahrheit über sie erfährt, bleibt Rhoda nur die Flucht. Bis ein Planet, der ein exaktes Abbild der Erde ist, am Himmel aufgetaucht. Bekommt Rhoda dort eine zweite Chance? |
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Originaltitel |
Another Earth |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 92 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Mike Cahill |
Darsteller |
Brit Marling, William Mapother, Matthew-Lee Erlbach, Jordan Baker, Flint Beverage |
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Kritik |
Am Sundance Festival 2011 hat 'Another Earth' gross eingeschlagen. Der Film gewann überraschend den Publikumspreis und Mike Cahill wurde über Nacht zu einer kleinen Berühmtheit. Er ist unangefochten ein Multitalent. Cahill hat im Kinofilmwesen bereits als Kameramann, Cutter, Drehbuchautor und Regisseur gearbeitet. All diese Ämter besetzt er auch in seinem neuesten Streifen, den er zudem selbst produziert hat. Zusammen mit Hauptdarstellerin Brit Marling schrieb er das Drehbuch, welches unverkennbar in den Independent Film-Sektor gehört. In 'Another Earth' geht es um die tragische Geschichte von Rhoda, welche betrunken am Steuer einem Mann seine Familie nahm und mit dieser Situation nun klar kommen muss. Eigentlich ein klassisches Drama, wäre da nicht das plötzliche Auftauchen einer Erde 2 am Himmel - eine Kopie der bestehenden Erde, auf der Rhoda noch einmal von vorne beginnen kann. So der Gedanke des Filmemachers. Am besten wäre er aber beim Drama geblieben - die ganze Atmosphäre des Films passt dazu, sowie auch das Tempo und die eindrückliche Tiefe. Das SciFi-Element dieser zweiten Erde passt da überhaupt nicht ins Geschehen. Rein logisch ergibt sie unheimlich viele Lücken und bringt die Story im Grunde überhaupt nicht vorwärts - einziger schöner Effekt: Sie sieht hübsch aus am Horizont. Zusammenfassend ist Cahill zwar ein gutes Drama gelungen, welches aber leider durch seinen Innovationsdrang einiges an Stärke einbüssen musste. Ein tief gehendes Drama, dass jedoch ohne die SciFi-Einflüsse um einiges besser dran wäre! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.04.12 Unser Wertungssystem
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