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Liebe und andere Unfälle
von Thomas Gerber |
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"Thomas Gerber's Debüt reiht sich unspektakulär in die Palette weiterer Schweizer Komödien ein!" |
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Release: 27. April 2012 |
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Inhalt |
Die alleinerziehende Bäuerin Marie (Lea Hadorn) ist mit den Kreditzahlungen an ihre Bank Monate im Verzug. Eines Tages steht der Banker Philipp (Beat Marti) vor ihrer Tür und droht mit der Beschlagnahmung des Hofes. Als Philipp siegessicher mit seinem Sportwagen vom Hof brausen will, baut er einen Unfall und erleidet eine schwere Amnesie. In Panik holt Marie den bewusstlosen Philipp in ihr Haus. Als dieser aufwacht, tischt ihm Marie eine dicke Notlüge auf. Von nun an ist er Micky - Milchbauer und Maries Ehemann. |
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Originaltitel |
Liebe und andere Unfälle |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 89 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Thomas Gerber |
Darsteller |
Lea Hadorn, Beat Marti, Aaron Hitz, Heidi Maria Glössner, Andreas Matti |
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Kritik |
Von einer für das Sonntagabendprogramm des Schweizer Fernsehen produzierte Komödie hält man eigentlich relativ wenig, aber der Plot von 'Liebe und andere Unfälle' ist wahrlich vielversprechend. Der gebürtige Bündner Beat Marti ('Fascht e Familie', 'Die Standesbeamtin') spielt dabei Banker Philipp und kann schlichtweg als Highlight des Filmes bezeichnet werden. In 'I was a Swiss Banker' wurde er 2007 bereits einmal als Banker gebucht - und ganz ehrlich: Er spielt den typischen, engstirnigen Grossstadt-Bänkler mit Kotzbrocken-Manier sehr überzeugend - nur der Bündner Dialekt passt da nicht so ganz zum Klischee, aber ist sympathisch. Lea Hadorn ('Das Geheimnis von Murk', 'Tell') übernimmt die Rolle der alleinerziehenden Bäuerin Marie, die aber weitaus weniger professionell daherkommt. Wie alle weiteren Darsteller (mit Ausnahme von Marti) wirkt auch sie eher wie eine Laiendarstellerin auf der Theaterbühne, als eine überzeugend spielende Hauttrolle in einer aufwendigen TV-Produktion. Schuld daran könnte aber auch das halbwertige Drehbuch sein, welches den anfänglich guten Plot schon sehr bald in eine Holperfahrt verwandelt und nur so von Logikfehlern strotzt. Glücklicherweise bleibt der Humor nicht ganz auf der Strecke und dank des sympathischen Beat Marti gibt es auch hie und da einige Lacher. Die etwas dümmliche Dorfpolizei (dargestellt von Andreas Matti) und die scheinbar unbesorgte Bank über ihren fehlenden Mitarbeiter sind wohl Absicht, da sonst der Film zu schnell fertig wäre. Kurzum: Unterhaltsam und für eine Schweizer Produktion angemessen, mehr aber nicht. Thomas Gerber's Debüt reiht sich unspektakulär in die Palette weiterer Schweizer Komödien ein! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 02.05.12
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