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Tomie: Anrimiteddo
von Noboru Iguchi |
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"Dank Splatter-Experte Iguchi ein unterhaltsamer wenn auch etwas sehr anspruchsloser Streifen!" |
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Release: 24. Mai 2012 |
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Inhalt |
Tomie (Miu Nakamura), die ältere Schwester der Schülerin Tsukiko (Moe Arai), ist von einem herabstürzenden Bauteil gepfählt worden, just als Tsukiko sie fotografieren wollte. Beinahe hätte Tsukiko ihr noch eine Szene gemacht, wegen des Knaben, auf den beide standen, doch nun herrschen Trauer und Entsetzen. Und auch eine Portion Ratlosigkeit, als Tomie pünktlich zu ihrem 18. Geburtstag wie neugeboren vor der Haustür steht. Bald schon errichtet Tomie ein Schreckensregime, gegen das auch neuerliche Mordanschläge wenig fruchten. |
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Originaltitel |
Tomie: Anrimiteddo |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 79 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Noboru Iguchi |
Darsteller |
Miu Nakamura, Moe Arai, Maiko Kawakami, Aika Ohta, Kensuke Ohwada |
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Kritik |
Was nach einem weiteren, klassischen japanischen Horrorstreifen mit sexy Schulmädchen aussieht, ist in Wahrheit der neunte Teil der beliebten 'Tomie'-Serie. Die Hauptfigur Tomie basiert auf den Manga-Comics von Junji Ito und wird klassischerweise in jedem Film von einer neuen Darstellerin verkörpert - dieses Mal ist es Miu Nakamura, für welche 'Zombie Girl' (so der unpassende deutsche Titel) der bisher grösste Coup ihrer Karriere darstellt. Die 'Tomie'-Filmreihe gibt es bereits seit 1999. Wieso es inzwischen bereits neun Filme gibt ist schwer erklärbar, sind doch die Filme nie wirklich toll ausgefallen. Dies könnte sich nun aber mit Noboru Iguchi auf dem Regiestuhl ändern. Er war es schliesslich der den japanischen Splatter mit Filmen wie 'Robo Geisha' und 'Machine Girl' weltberühmt machte. 'Zombie Girl' besticht erwartungsgemäss nicht durch eine innovative Geschichte - denn mehr, als dass ein Mädchen von den Toten aufersteht und ein Blutbad anrichtet, hat der Film nicht zu bieten ...braucht er aber auch nicht. Denn 'Zombie Girl' lebt von den Einzelszenen, in denen man sich amüsiert zurücklehnen und geniessen kann - ohne gross das Hirn einzuschalten. Eine körperlose Tomie oder eine mit lebendiger Zunge bestückte Wulst an der Schulter zählen klar zu den unterhaltsamsten, wenn auch sehr schrägen Aspekten - typisch japanischer Horror eben. Nakamura gibt zudem mit ihrer frechen und undurchschaubaren Art eine wunderbare Tomie. Iguchi hat die 'Tomie'-Filmreihe zwar nicht neu erfunden oder auf ein höheres Qualitätsniveau gehoben, dennoch kann man sicher sein, dass auch noch ein zehnter Teil folgen wird. Dank Splatter-Experte Iguchi ein unterhaltsamer wenn auch etwas sehr anspruchsloser Streifen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 13.06.12
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