Agent Cody Banks 2 - Destination: London
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Kritik
'Agent Cody Banks' lockte 2003 noch den ein oder anderen etwas kritischen Besucher in die Kinos. Doch mit Teil 2 kann man auch diese Zuschauer, unter vielen anderen, mit Sicherheit wegzählen. Denn 'Agent Cody Banks 2' weiss mit nichts Neuem zu überzeugen. Der junge Cody Banks erhält "überraschenderweise" einen Auftrag, führt diesen aus, besiegt den Bösewicht und bekommt das Mädchen.
Wieso der Film in Amerika nicht komplett floppte, liegt wahrscheinlich daran, dass das amerikanische Publikum Filme, die in Europa, insbesondere London und Paris, spielen, schlichtweg liebt. In 'Agent Cody Banks 2' kriegen sie wahrlich einen Einblick in das London, dass sie sich in ihren Träumen vorstellen. Als Europäer weiss man jedoch, dass in London ziemlich selten blauer Himmel zu sehen ist. In dieser Agentenkomödie scheint jedoch quasi pausenlos die Sonne. Nicht nur das; auch wirkt das Scotland Yard wie das amerikanische FBI und es sind beinahe nur Cabrio-Doppeldeckerbusse auf den Strassen zu sehen, von denen es (vor allem wegen des schlechten Wetters) wirklich nur wenige gibt.
Bei den Schauspielern gibt es auch nur wenig Spektakuläres: Frankie Muniz, erneut in Höchstform, bildet mit Anthony Anderson als Derek das wohl bunteste Schauspieler-Doppel in diesem Film. Es ist interessant zuzusehen wie Cody Banks seit seinem letzten Abenteuer gereift ist und Derek, dem ewig gebliebenen Kind, versucht Manieren beizubringen. Ausser diesen beiden Protagonisten gibt es wirklich nicht viel Sehenswertes. Ex-S-Club-Mitglied Hannah Spearritt, die als Emily ihren Auftritt hatte, wirkte mit ihren 23 Jahren leider deutlich zu alt für ihre Rolle. Sie könnte beinahe als Codys jung gebliebene Mutter, aber nicht als seine Geliebte durchgehen.
Wie auch in Teil 1 kommt auch in der Fortsetzung der Humor überhaupt nicht zu kurz. Gute, zum Teil jedoch altbekannte Witze, peppen das Geschehen in vielen Szenen auf und hauchen dem Film Leben ein. Aber Szenen, die absolut nur auf Lacher ausgerichtet sind, wie zum Beispiel einen klavierspielenden Hund, können das Publikum seit Teil 1 wirklich nicht mehr unterhalten. 'Agent Cody Banks 2' wird bestimmt von jedem, der Teil 1 gesehen hat, als grosse Enttäuschung aufgefasst.
Bild Rauschen ist so gut wie nicht vorhanden und die Schärfequalität hat sich gegenüber 'Agent Cody Banks' ziemlich verbessert. Die Farben wirken kraftvoll und sehr natürlich, während der Kontrast sehr viele Details zur Geltung kommen lässt. |
Sound Der Ton verhält sich ähnlich wie bei Teil 1 von 'Agent Cody Banks': Er verteilt sich eher auf die Front-Speaker, anstatt raumfüllende Klänge zu erzeugen. Hie und da gibt es einige, leider eher wenige Surround-Effekte, jedoch wirken die Dialoge äusserst klar und deutlich. |
Extras
- Agent Cody Banks: Wieder in Action!
- 3 entfallene Szenen
- 3 erweiterte Szenen
- Outtakes
- Fotogalerie: 'Hinter den Kulissen'
- Kinotrailer: 'Agent Cody Banks 2'
- Diverse Trailer
Die Sonderausstattung von 'Agent Cody Banks 2' ist wirklich enttäuschend. Teil 1 überzeugte mit einer grosszügigen Pallete an Extras. Aber hier werden dem Betrachter bloss ein mickriges Featurette und viele weggelassene Szenen präsentiert. Das witzigste am Sondermaterial sind wohl die Outtakes, die bestimmt den einen oder anderen Lacher ernten werden.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Agent Cody Banks 2 - Destination: London |
Genre | Action/Komödie |
Studio | Maverick Films |
Verleih | MGM Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 95 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Kevin Allen |
Darsteller | Frankie Muniz, Hannah Spearritt, Anthony Anderson, Cynthia Stevenson, Daniel Roebuck |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Italienisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Italienisch, Spanisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.10.04