Agent Cody Banks
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Kritik
Dr. Connors (Martin Donovan), ein kluger Wissenschaftler, hat so genannte Nano-Bots entwickelt, die sich durch jede Art von Material durchfressen können und so eine gefährliche Säure bilden. Der böswillige Brinkman (Ian McShane) und sein Gehilfe Francois Molay (Arnold Vosloo) wollen mit den Nano-Bots ihre diabolischen Weltherrschaftspläne in die Tat umsetzen. Die CIA weiss, dass sich Dr. Connors Labor in seinem eigenen Anwesen befindet, was jedoch gut bewacht ist. Sie entsenden Cody Banks, damit er sich an Connors Tochter Natalie (Hilary Duff) heranschmeissen kann und diese ihn daraufhin zu ihrer Geburtstagsparty, in Conners Haus, einlädt. Leider aber ist Cody ziemlich schüchtern und hat keine Ahunung wie man mit Mädchen redet. Werden Cody Banks und seine Begleiterin Ronica Miles (Angie Harmon) es trotzdem schaffen, Brinkmans böse Machenschaften stoppen zu können?
Frankie Muniz, der bisher nur in TV-Serien sein Talent unter Beweis stellen konnte, zeigt mit 'Agent Cody Banks' dass er auch das Zeug für die grosse Kinoleinwand hat. Er holt wirklich alles aus seiner Rolle heraus und wirkt durchaus überzeugend. Auch arbeitet er viel mit Mimik und Kamera, was an die guten alten Zeiten von 'Malcolm mittendrin' zurückerinnern lässt. Seine Mitprotagonistin Hilary Duff erfüllt ihren Job durchaus gut, kann jedoch wenig Eigeninitiative einbringen und wird dessen ein bisschen aus dem Spotlight geschoben. Trotzdem wirkt ihr Charakter sympathisch und ihre Rolle wird ernst genommen.
Die Story basiert auf vielen unrealistischen und unlogischen Begebenheiten. Diese beginnen schon auf dem DVD-Cover von 'Agent Cody Banks': Wie kann der Junge mit diesem Antrieb auf seinem Flug-Skateboard geradeaus fliegen? Oder steht er etwa verkehrt herum drauf? Wie kann er überhaupt fliegen? Solch Fragen kann man sich in vielen Einstellungen dieser Komödie stellen. Doch wenn man sich diesen Film wirklich anschauen will, muss man mit solchen unreellen Aspekten rechnen, da sie im vorneherein zu erahnen sind.
Die Spezialeffekte sind leider deutlich misslungen. Wie man den Extras entnehmen kann, wurde meistens mit unprofessionellen Bild-in-Bild-Verschachtelungen und nur wenigen CGI-Effekten gearbeitet. Die Letzteren sehen jedoch allesamt wie aus einem Computerspiel kopiert aus. Was jedoch erwähnt werden sollte: Die Produzenten bemühten sich redlich, geeignete Schauplätze für die einzelnen Szenen zu finden. So sieht man sie beispielsweise stundenlang in einem Hubschrauber über ein Gebirge fliegen, bis sie einen geeigneten Unterschlupf für Brinkmans Geheimversteck gefunden haben.
Ein besonders grosser Pluspunkt in 'Agent Cody Banks' ist ganz deutlich der Humor und der Witz, der überall sehr passend in das Geschehen eingebunden wird. Auch wenn einige peinliche bzw. eher unwitzige Gags ihren Weg in das Geschehen gefunden haben, wirken sie dennoch unterhaltsam und werden durch die Dialoge der Darsteller oft mit viel Selbstironie verbunden. Alles zusammen ergibt einen bunten Mix aus Fun und Action, der bei den 'Young Artist Awards' zu Recht für den besten Familienfilm 2003 nominiert wurde.
Bild Die Farben wirken kraftvoll und sehr natürlich, während der Kontrast sehr viele Details zur Geltung kommen lässt. Rauschen ist glücklicherweise so gut wie nicht vorhanden, doch kann die Schärfe nicht in allen Einstellungen überzeugen. |
Sound Der Ton verteilt sich eher auf die Front-Speaker, anstatt raumfüllende Klänge zu erzeugen. Hie und da gibt es schon Surround-Effekte, aber für einen Actionfilm eindeutig zu wenig. Die Dialoge wirken jedoch äusserst klar und deutlich und wissen zumindest im Stereo-Bereich eine gewisse Räumlichkeit zu schaffen. |
Extras
- Audiokommentare von Regisseur Harald Zwart, Frankie Muniz und Angie Harmon
- Die Entstehung von 'Agent Cody Banks'
- Codys Welt wird geschaffen
- Cody Banks bekommt einen Auftrag
- Die Musik zu 'Agent Cody Banks'
- Tagebuch des Regisseurs
- Vom Storyboard zum Film
- Multi-Kamera-Sequenzen
- Agenten in Aktion
- Wie man mit Mädchen redet
- Coole Makeup-Tricks von Hilary Duff
- Leseprobe
- Nicht verwendete Szenen
- Ausgemusterte Szenen
- Fotogalerie
- Kinotrailer: 'Agent Cody Banks'
Sehr zahlreich präsentieren sich die Extras. Unzählige, interessante Featurettes und Trailer werden dem Betrachter geboten. Darunter aber auch welche, die man bedenkenlos weglassen hätte können, wie zum Beispiel 'Coole Makeup-Tricks von Hilary Duff' oder 'Wie man mit Mädchen redet', was nun wirklich nicht in die Sektion "Film-Sonderausstattung" gehört. Sehr interessant ist 'Die Musik zu Agent Cody Banks' und 'Tagebuch des Regisseurs'.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Agent Cody Banks |
Genre | Action/Komödie |
Studio | Splendid Pictures, Maverick Films |
Verleih | MGM Home Entertainment |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Harald Zwart |
Darsteller | Frankie Muniz, Hilary Duff, Angie Harmon, Martin Donovan, Ian McShane |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (2.35:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Spanisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 16.10.04