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The Afflicted
von Jason Stoddard |
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"Ein Thriller der als Horrorslasher inszeniert wurde. Logiklöcher und Langeweile dominieren!" |
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Release: 26. Juli 2012 |
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Inhalt |
Maggie (Leslie Easterbrook) ermordet im Affekt ihren Ehemann und lässt seine Leiche verschwinden. Mit der Erziehung der vier Kinder auf sich alleine gestellt, erbaut sie eine nach aussen glücklich erscheinende Familienidylle, die in Wirklichkeit jedoch von Angst und Schmerz geprägt ist. Getrieben von der gestörten religiösen Überzeugung im Namen Gottes zu handeln, fängt sie an, ihre Kinder zu misshandeln. Dem Wahnsinn der eigenen Mutter hilflos ausgeliefert, beginnt für die Kinder ein Leidensweg der direkt in die Hölle führt... |
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Originaltitel |
The Afflicted |
Produktionsjahr |
2010 |
Genre |
Horrorthriller |
Laufzeit |
ca. 83 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Jason Stoddard |
Darsteller |
Leslie Easterbrook, Michele Grey, Katie Holland, Daniel Jones, Kane Hodder |
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Kritik |
Der ehemalige Filmtonmeister Jason Stoddard versucht sich mit 'Another American Crime' das erste Mal als Regisseur. Die Geschichte handelt von einer Mutter die im Affekt ihren Ehemann ermordet und danach, auf Geheissen Gottes, ihre Kinder foltert. Hinzu kommt dass diese Begebenheiten auf wahren Tatsachen beruhen. Die Hauptrolle spielt Leslie Easterbrook. Sie war bereits für fast achtzig Produktionen engagiert, aber die meisten kennen sie wohl lediglich aus ihrer Rolle als Debbie Callahan in der 'Police Academy'-Reihe. Sie spielt ihre Rolle solide und sehr überzeugend, bildet aber sogleich auch das einzige Highlight des Filmes. Klar, die Begebenheiten beruhen auf wahren Geschehnissen, aber dennoch tun sich unzählige Logiklöcher auf. Die Kinder wehren sich zu keinem Zeitpunkt, denn zumindest die älteren Geschwister wären der Mutter auch körperlich überlegen. Sehr wahrscheinlich waren die Kinder damals äusserst verängstigt und für irgendwelche riskanten Handlungen unfähig - doch diesen Aspekt bringt Regisseur Stoddard zu keiner Zeit glaubwürdig auf die Leinwand. Allgemein fehlt dem Film eine gewisse Tiefe, welche bei Themen dieser Art sehr wichtig ist. Viel Blut ist letztendlich nicht zu sehen, da der Film viel mehr Psychothriller als ein Horrorstreifen ist. Und bei einem Thriller muss die Atmosphäre, die Dialoge und die Spannung einfach stimmen. Stoddard inszenierte 'Another American Crime' wie einen Horrorslasher, obwohl dieser Film keineswegs einer ist. Zudem ist nach gut achtzig Minuten bereits Schluss, Langeweile kam aber trotzdem auf. Das Mittelteil des Filmes vergeht zudem sehr langsam und die Hoffnung auf einen spannenden Filmschluss geht auch ziemlich bald verloren. Zumindest war der Anfang vielversprechend, vorausgesetzt man schaut in der englischen Tonfassung - denn die schlechte deutsche Synchro setzt dem ganzen noch die Krone auf... Ein Thriller der als Horrorslasher inszeniert wurde. Logiklöcher und Langeweile dominieren! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.08.12
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