Lizzie McGuire - What's Lizzie thinking?
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Kritik
Lizzies grösste Rivalin an der Schule ist eindeutig Kate Sanders (Ashlie Brillault). Zu Grundschulzeiten waren die beiden unzertrennliche Freunde, doch das Schicksal hatte seine eigenen Pläne. Lizzies Familie macht ihr auch so manchmal zu schaffen. Ihre Mutter Jo (Hallie Todd) versucht so oft es geht ihrer pubertierenden Tochter hilfreiche Tipps zum Erwachsenwerden zu geben, die Lizzie aber zum grössten Teil lieber nicht hören möchte. Auch ist da noch ihr drei Jahre jüngerer Bruder Matt (Jake Thomas), der ihr ebenfalls ständig auf die Nerven geht. Aber dank ihren Freunden Gordo und Miranda findet sie immer Lösungen für ihre Probleme und hat eine Menge Spass in ihrem Leben.
Mit der Rolle der Lizzie McGuire ist Hilary Duff gross geworden und hat den Schritt ins Kinofilmbusiness gewagt. Obwohl sie in diesem Genre noch einiges zu Erlernen hat, überzeugt sie jedoch in ihrer Serie 'Lizzie McGuire'. Ähnlich wie die Olsen Zwillingen kann auch sie sich am besten in Serien entfalten. Zwischen ihrem dreizehnten und siebzehnten Lebensjahr kann man sie in dieser Serie sehen und ihr quasi beim Erwachsenwerden zusehen. Auch ist zurzeit noch kein Ende der Serie in Sicht. Die zweite Staffel steht immer noch in Produktion. Aber bis diese vervollständigt ist, können wir uns mit der Ersten begnügen, die nun auf acht Volumes zu kaufen ist.
Die Serie ist sehr vielseitig und in vielen Aspekten speziell aufgebaut. Speziell in dem Sinne, dass man selten sieht dass ein Junge (Gordo) und zwei Mädchen (Lizzie und Miranda) eine Clique bilden. Eher sind diese gleichgeschlechtlich oder besitzen ein Mädchen und mehrere Jungs. Dass und wie diese Chemie funktionieren kann - und das tut sie - ist in 'Lizzie McGuire' gut und spannend zu beobachten und kommt realistisch zur Geltung. Auch ist interessant dass in jeder Folge Charaktere vorkommen, die in einigen Episoden zwar nur eine winzige Rolle haben, ihr Wiedererkennungseffekt jedoch einzigartig ist. Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Freunde, Angewohnheiten, Ängste und Probleme. Wenn man alle Folgen der Staffel Eins gesehen hat, kennt man alle Figuren in- uns auswendig.
Die Freunde von Matt, dem kleinen Bruder von Lizzie, sind beispielsweise äusserst interessant und durchaus unterhaltsam. Da wäre zum einen der stumme Lanny Onasis (Christian Copelin), der zwar reden kann aber es nicht tut und so für viele witzige Momente sorgt, und zum anderen Matts freche Spielgefährtin Melina (Carly Schroeder) mit der er ständig Unfug treibt und sie ihm schlussendlich alle Schuld in die Schuhe schiebt. Auch gibt es an Lizzies Schule den einen oder anderen langlebigen Charakter: Da wäre beispielsweise der Loser Larry Tudgeman (Kyle Downes), dessen Markenzeichen es ist, jeden Tag dasselbe Hemd zu tragen und auch einige Lehrer bringen ihre eigenen Geschichten hervor: Der junge Mr. Digby Sellers (Arvie Lowe Jr.), der den typischen jung gebliebenen Lehrer (und den Quotenschwarzen) mimt und Mr. Escobar (Daniel Escobar), der die Rolle des exzentrischen Musik- und Fachlehrer übernimmt.
'Lizzie McGuire' ist eine witzige Serie für alle, die dieses Genre lieben. Es ist wirklich Geschmackssache ob man die typischen Teenagerabenteuer und -probleme als Unterhaltung wahrnimmt. Doch durch die solide Machart, überzeugende (Serien-)Schauspieler, gute Schnitt- und Kameraeffekte und kurzweiligen Episoden kann 'Lizzie McGuire' bestimmt den einen oder anderen jung gebliebenen oder Interessierten vor den TV locken.
Bild In Kontraststärke und idealer Farbintensität kann man 'Lizzie McGuire' nichts vormachen. Auch ist die Schärfe grösstenteils gut gelungen. Nur legt sich, besonders in dunkleren Szenen, ein leichtes Rauschen über das Bild, was, wenn man apart darauf achtet, ziemlich nervend wirken kann. |
Sound Stereo-Sound: Für Serien, wie diese zwar gut geeignet, für alle anderen Genres jedoch nicht. Raumklang sucht man vergebens. Die Dialoge sind zwar stets sauber und gut verständlich, jedoch wird die Musik an vielen Stellen zu leise eingespielt. Oft hält man sie für irgendwelche undefinierbare Hintergrundgeräusche. |
Extras
Auf jeder Volume sind folgende Extras enthalten:
- Das 'Lizzie McGuire'-Quiz
- DVD-ROM-Part:
- 2 Bildschirmschoner
- Das 'Lizzie McGuire' Malstudio
- Das 'Lizzie McGuire' Puzzle
Ein bisschen schade ist, dass auf allen Volumes genau dieselben Extras vorhanden sind. Das diese nicht einmal gut sind, trübt zusätzlich das Vergnügen am Bonusmaterial. Das Quiz enthält zirka vier Fragen - die jedoch auf allen Volumes gleich sind. Das Puzzle ist wohl das witzigste Element der Extras. Jedoch muss man ziemlich geduldig sein, bis man es hingekriegt. Insgesamt sehr knappe und überflüssige Extras.
Hinweis: Alle Volumes sind einzeln käuflich! Die Volumes 1 bis 3 sind am 2. Februar 2004 erschienen, die Volumes 4 bis 6 am 22. März 2004 und die neuesten beiden, Volume 7 und 8, am 30. August 2004!
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Lizzie McGuire - What's Lizzie thinking? |
Genre | Teenie-Serie |
Studio | Black Hill Pictures GmbH |
Verleih | Universum Film |
Laufzeit | ca. 696 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Terry Minsky (Creator), Tim O'Donnell, Jace Alexander, David Carradine u.a. |
Darsteller | Hilary Duff, Adam Lamberg, Lalaine, Jake Thomas, Ashlie Brillault |
Technische Details | |
Bild | 4:3 (1.33:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 2.0 Stereo Englisch: Dolby Digital 2.0 Stereo |
Untertitel | Keine |
Anzahl Discs | 8 |
Verpackung | Amarayhüllen |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.10.04