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Cosmopolis
von David Cronenberg |
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"Trotz tollem Cast wirken die sehr vielen Dialoge ermüdend! Der Roman ist hier die bessere Wahl!" |
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Release: 25. Oktober 2012 |
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Inhalt |
Eric Packer (Robert Pattinson), 28-jährig, Vermögensverwalter und Multimillionär. In seiner weissen Stretchlimousine fährt er quer durch Manhatten, auf dem Weg sich bei seinem Lieblingsfriseur die Haare schneiden zu lassen. Doch die Stadt ist in Bewegung, denn der amerikansiche Präsident ist angereist, gewalttätige Globalisierungsgegner demonstrieren und ein Rapper wird unter grosser Anteilnahme seiner Fangemeinde zu Grabe getragen. Die Strassen sind folglich verstopft, alles steht still und nichts geht mehr vorwärts. |
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Originaltitel |
Cosmopolis |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
David Cronenberg |
Darsteller |
Robert Pattinson, Paul Giamatti, Jay Baruchel, Kevin Durand, Juliette Binoche |
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Kritik |
Nach seinen letzten drei sehr erfolgreichen Werken 'A History of Violence', 'Tödliche Versprechen' sowie 'Eine dunkle Begierde', meldet sich David Cronenberg mit 'Cosmopolis' zurück - seit über zehn Jahren wieder einmal mit einem selbst geschrieben Script, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Roman Don DeLillo. Gedreht wurde an lediglich sechs Tagen. Bei Betrachten des Plots ist diese kurze Drehdauer allerdings nicht sehr erstaunlich. Es geht um den Multimillionär Eric Packer, welcher mit seiner Limousine quer durch Manhattan fährt, nur um sich die Haare schneiden zu lassen. Aufgrund vieler Ereignisse in der Stadt kommt er allerdings nur im Schritttempo voran. Unterwegs steigen diverse Personen ein und aus - darunter ein Arzt, diverse Berater, seine Frau sowie zwei andere Damen mit denen er jeweils Sex hat. Cronenberg setzt dabei auf die Dialoge - die in einem Buch auch wunderbar funktionieren, in einem Film aber irgendwann ermüdend wirken. Pattinson spielt seine Rolle jedoch sehr überzeugend. Den jungen Millionär, dessen Zeit bald abgelaufen ist, nimmt man ihm problemlos ab. Seine Mimik erledigt den Rest, da er die Welt stets mit einer grossen Portion Gleichgültigkeit betrachtet, was sehr gut zu seinem Charakter Eric Parker passt. Aber wie bereits angedeutet sind die anspruchsvollen und oft ziemlich langen Dialoge für einen Film schlichtweg zu anstrengend. Besonders das grosse Finale, welches einen rund zwanzig-minütigen Nonstop-Dialog zwischen Pattinson und (einem fantastischen) Paul Giamatti mit sich zieht, raubt dann leider auch die restlichen Kräfte des Zuschauers. Trotz tollem Cast wirken die sehr vielen Dialoge ermüdend! Der Roman ist hier die bessere Wahl! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 30.11.12
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