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The Rum Diary
von Bruce Robinson |
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"Durch das herrliche karibische Ambiente fallen die vielen Längen letztlich gar nicht gross auf!" |
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Release: 17. Januar 2013 |
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Inhalt |
1960 trifft Journalist Kemp (Johnny Depp) auf Puerto Rico ein um für eine lokale Zeitung zu arbeiten. Schon bald erkennt er, dass der amerikanische Traum hier mit dem Ausverkauf des Paradieses und desillusionierten Kollegen bezahlt wird, die ihren Frust in Alkohol ertränken. Als er den einflussreichen, ihm wohlgesinnten PR-Strategen Sanderson (Aaron Eckhart) kennenlernt, winken Kemp erstmals beruflicher Erfolg. Wenn da nicht dieser verdammte Rum, diese lästige Arbeit und Sandersons bildhübsche Freundin Chenault (Amber Heard) wären. |
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Originaltitel |
The Rum Diary |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 120 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Bruce Robinson |
Darsteller |
Johnny Depp, Aaron Eckhart, Michael Rispoli, Amber Heard, Richard Jenkins |
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Kritik |
Vor exakt fünfzehn Jahren, als Johnny Depp noch weitestgehend unbekannt war, gab es da diesen Film - 'Fear and Loathing in Las Vegas'. Einige hielten es für ein Meisterstück, ein Kunstwerk - andere sahen darin nur zwei Junkies die sich nonstop Drogen verabreichten. Mit 'The Rum Diary' schlüpft nun Johnny Depp erneut in ein Alter Ego von Hunter S. Thompson, welcher sowohl das Buch zu 'Fear and Loathing in Las Vegas' als auch das zu 'The Rum Diary' schrieb. Schauplatz ist das Puerto Rico der 60er Jahre - ein wahnsinnig schönes Stückchen Land, damals noch mehrheitlich unbefleckt vom Tourismus welcher die Gesellschaft später ganz krass in Arm und Reich spaltete. 'The Rum Diary' setzt genau da an, wo die reichen Wirtschaftsmagnanten das Land zu überrollen begannen. Im Fokus steht aber ganz klar Paul Kemp, alias Johnny Depp. Seine Präsenz ist einmal mehr unübertrefflich. Auch wenn Kemp meistens nur lallend durch die Gegend läuft und irgendwelchen Stuss von sich gibt, zieht er die Zuschauer in seinen Bann. Das Problem des Filmes liegt dann letztendlich im Aufbau der Story - im Vergleich zu 'Fear and Loathing in Las Vegas', welcher auch viel abgedrehter daherkam und so beim Publikum auch besser punkten konnte, kann sich 'The Rum Diary' nicht wirklich auf einen Hauptstrang der Geschichte fokussieren, sondern erzählt lieber kleine Anekdoten, welche jedoch nicht wirklich ineinander greifen und so viele Längen entstehen lassen. Die tollen Nebendarsteller um Giovanni Ribisi und Aaron Eckhart sowie die wunderschöne Amber Heard und natürlich die herrliche Interpretation der 60er in der Karibik, helfen da aber ein gutes Stück weiter diese Längen zu ignorieren. Was bleibt sind viele schöne Momente, Johnny Depp wieder einmal als Raoul Duke-Verschnitt umherphilosophieren zu sehen. Durch das herrliche karibische Ambiente fallen die vielen Längen letztlich gar nicht gross auf! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 20.02.13
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