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Tupac Resurrection



Release:
6. Oktober 2004

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Kurzkritik:
Selbst Leute die mit Tupac oder HipHop nichts anfangen können, dürfen einen Blick auf diese äusserst interessante Biografie werfen. Es fällt einem schwer von Tupac und damit auch von ‚Tupac Resurrection’ nicht fasziniert zu sein und das, obwohl der Film nicht frei von Schwächen ist.







Inhaltsangabe

Man staunt nicht schlecht wenn man den Namen Tupac heute noch in den Charts antrifft. Es handelt sich dabei nicht um alte Hits die wiederaufgewärmt werden, sondern viel mehr um unveröffentlichte Alben, die selbst acht Jahre nach seinem Ableben erscheinen. Dahinter steht einer der produktivsten Künstler, den die HipHop-Szene je gesehen hat. Tupac ist immer noch in aller Munde und nicht zuletzt wegen seiner kontroversen, nichtsdestotrotz interessanten Persönlichkeit.



Kritik

Mit bürgerlichem Namen Tupac Amaru Shakur, trägt er den Namen eines Rebellen der Inkazeit. Den Namen bekam er von seinen Eltern, beide Mitglieder der Black Panther Bürgerrechtsbewegung. Nomen est omen. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Tupac bewies schon früh ein starkes Gespür für die Sorgen und Nöte der schwarzen Bevölkerung in den Ghettos und tat sich mit sozialkritischen Raptexten hervor. Sein Talent, aber auch seine exzentrische Art führte ihn bald zu einem hohen Bekanntheitsgrad und machte ihn zu einer Ikone des Rap-Business. Neben seiner musikalischen Leistung machte er auch mit einem überlebten Attentat, mehreren Verhaftungen und schlussendlich mit seinem Tod von sich reden. Tupac wurde 1996 von unbekannten Attentätern in Las Vegas erschossen. Noch heute wirft sein Tod Fragen und Mythen auf. Zweifelsohne war Tupac eine der interessantesten Persönlichkeiten der Musikwelt der 90er Jahre. Sein öffentliches Auftreten war stets laut, anmassenden und provokant. Danben war Tupac ein intelligenter und sensibler Künstler, dessen Interessen auch in der Kunst und Literatur lagen, und der sich auch durch sein soziales und politisches Engagement hervortat. Sein kurzes Leben ist zweifellos einen biografischen Film wert, der 'Tupac Resurrection' im Grunde ist.

Der Film beleuchtet in chronologischer Reihenfolge das Leben des Musikers von seiner Kindheit, bis hin zu seinem Tod in Las Vegas. Erzählt wird Tupacs Lebensgeschichte von ihm selbst und zwar im Rahmen eines Interviews. Hier liegt auch die grösste Schwäche des Films: Das Interview wird von einer unbekannten, äusserst unfähigen Moderatorin geführt. Sie schafft es weder besonderes Engagement, geschweige denn Hintergrundwissen bezüglich Tupacs Leben aufzubringen, noch versteht sie es mit provokanten Fragen die Kontroverse namens Tupac Shakur zu beleuchten. 'Tupac Resurrection' ist zweifellos eine Hommage an den verstorbenen Künstler (der Film wurde unter anderem von seiner Mutter produziert) und verkneift sich allzu kritische Töne - spart sie aber auch nicht völlig aus. Einen gewissen Hang zum Pathos lässt sich diesem Film nicht abstreiten. Auch kann er stellenweise, auf Grund der, sich repetierenden Bildsprache, langweilig werden. Trotzdem ist Tupacs filmische Biografie äusserst interessant in Szene gesetzt, was nicht zuletzt an Tupac selbst, seinem Charakter, seinem Leben und eben auch an seiner Musik liegt.

Die DVD
Bild
Wie jede Dokumentation, die grösstenteils aus Archivmaterial besteht, ist die Bildqualität stark unterschiedlich, wurde aber sehr löblich auf DVD nachbearbeitet.
Sound
Tupacs Stimme aus dem Off ist nicht durchgehend guter Qualität, da sie aus unterschiedlichen Interviews zusammengeschnipselt wurde. Bei der Hintergrundmusik bekommt dagegen man direkt Lust, die Lautsprecher noch ein Stück höher zu drehen.

Extras
- Audiokommentare
- Exklusive Interviews
- Malcom X’ Dinner Rede
- Deposition
- Über den Soundtrack
- Musik-Videos
- Erinnerungen an Tupac
- Matulu Shakur Interview
- Tupac-Amauru-Shakur-Center der Künste
- Trailers
- Bootleg This!

Die Extras wissen zu überzeugen. Es wurden zahlreiche namenhafte Künstler vereint um Tupacs zu gedenken. Allein um in „Erinnerungen an Tupac“ von Eminem zu erfahren, dass er zum Zeitpunkt Tupacs Todes in einem Restaurant am arbeiten war, ist goldwert!


DVD Übersicht
Filminformationen
Originaltitel Tupac Resurrection
Genre Dokumentation
Studio Amaru Entertainment / MTV
Verleih Paramount Home Entertainment
Laufzeit ca. 108 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Regie Lauren Lazin
Darsteller Tupac Shakur, Afeni Shakur, Snoop Dogg, Dr. Dre, Suge Knight
 
Technische Details
Bild 16:9 (1.85:1)
Ton Englisch: Dolby Digital 5.1
Untertitel Deutsch, Englisch, Holländisch, Französisch, Italienisch, Spanisch
Anzahl Discs 1
Verpackung Amarayhülle

© rezensiert von Gavrilo Tanasic am 01.11.04

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