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Inhalt |
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs schaffen es die Nazis mit Hilfe von Ufos die dunkle Seite des Mondes zu besiedeln. Als sie im Jahr 2018 zufällig von einer US-Mondmission entdeckt werden, sehen sie ihre Zeit gekommen, um wieder nach der Weltherrschaft zu greifen. Auf der Erde wird Renate Richter (Julia Dietze), einer von der Nazi-Ideologie überzeugten Lehrerin, jedoch schnell bewusst, dass sie ihr Leben lang einer Lüge aufgesessen ist. Aber wie kann sie ihren machtbesessenen Verlobten Klaus Adler (Götz Otto) von der Invasion abhalten? |
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Originaltitel |
Iron Sky |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Science-Fiction |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Timo Vuorensola |
Darsteller |
Julia Dietze, Christopher Kirby, Götz Otto, Udo Kier, Peta Sergeant |
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Kritik |
Als im vergangenen Frühsommer der finnische Nazi-Trashfilm in die Kinos kam, schlug er sehr hohe Wellen. Diese flachten aber recht schnell ab, vermochten aber bis zum Heimkino-Release im Oktober noch ein wenig anhalten. Wieso nun jetzt, fast ein Jahr danach, eine limitierte Steelbook Edition auf den Markt kommt, bleibt fragwürdig. Aber: Chic sieht sie aus. Nur schade dass rein inhaltlich dem Zuschauer genau das gleiche geboten wird wie bereits im Oktober. Zum Film: 'Iron Sky' ist ein Trashfilm indem es um nichts weiter geht als Nazis, die nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Mond flüchteten und nun mit einer Erdeninvasion die Weltherrschaft erlangen möchten... Nur alleine der Idee wegen sind wahrscheinlich viele Zuschauer in die Kinosäle gestürmt. Für Timo Vuorensola ist 'Iron Sky' der erste Kinofilm auf dem Regieposten. Er liefert eigentlich genau das, was man vom Streifen erwartet: Selbstironie, viel Humor und ebenso viele Klischees, die eingebaut wurden. So wird kurzerhand der schwarze Astronaut, welcher die Nazis per Zufall entdeckt, gefangen genommen und in eine Nazi-Erziehungsschule gesteckt - inklusive Haare blond färben und Haut bleichen. Schliesslich zählt als optisches Idealbild des Erdenbewohners nur der deutsche Arier. Dieses Beispiel ist repräsentativ für den tollen Humor des Filmes, welcher dank einem amüsanten Drehbuch quasi über die ganze Laufzeit präsent ist. Da zig Autoren (sowie der Regisseur) am Skript rumwerkelten, gilt für einmal der Spruch „Zu viele Köche verderben den Brei“ nicht im geringsten. Die Spezialeffekte sind zudem ebenfalls sehr gelungen, was bei einem Budget von sieben Millionen Euro nicht selbstverständlich ist. Im Endeffekt ist 'Iron Sky' ein Trashfilm wie aus dem Buche (aber ein gelungener!) und zudem eine zynische Abrechnung mit der US-Grossmachtpolitik. Viel Witz & Selbstironie machen den finnischen Trashfilm auch im Steelbook erwerbenswert! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.02.13
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