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Inhalt |
Das exklusive Tower Sky mitten in Seoul: Ein wuchtiger 400-Meter-Gebäudekomplex aus Stahl, Beton und Glas. Die Partystimmung der White Christmas-Gäste in den oberen Stockwerken verwandelt sich in nackte Angst, als ein Hubschrauber in das Hochhaus rast. Gasexplosionen zerstören ganze Stockwerke, Feuer breitet sich unerbittlich aus. Abgeschnitten durch ein unaufhaltsames Flammenmeer, versuchen die panischen Überlebenden sich mit allen Mitteln einen Weg nach unten freizukämpfen. |
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Originaltitel |
타워 (Tawo) |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 122 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Ji-hoon Kim |
Darsteller |
Mina Cho, Sang-kyung Kim, Sul Kyung-gu, Ye-jin Son |
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Kritik |
Ein Wolkenkratzer der bei einer gut besuchten Party Feuer fängt und alle Fluchtwege sofort barrikadiert? Da kommt wohl jedem Cineasten der Actionthriller 'Flammendes Inferno' aus dem Jahre 1974 in den Sinn, welcher damals mit drei Oscars (acht Nominationen, davon Bester Film) ausgezeichnet wurde. Der geborene Südkoreaner Ji-hoon Kim nahm sich diesen Film nun, fast vierzig Jahre später, zum Vorbild für sein neuestes Werk 'The Tower'. Und siehe da: Das Erfolgsrezept scheint noch zu bestehen, denn 'The Tower' legte den zweiterfolgreichsten südkoreanischen Kinostart aller Zeiten hin und ist inzwischen der bisher erfolgreichste koreanische Film aller Zeiten. Getreu dem Stil jedes Katastrophenfilms werden in der Anfangsphase die verschiedenen Charaktere vorgestellt. Aber das Publikum wartet natürlich gespannt auf den „zündenden Funken“. Dies weiss auch Ji-hoon Kim und geht diese Vorstellphase mit viel Witz und Ironie an. Setzt dann jedoch besagter Brand ein, steht ausschliesslich die Katastrophe im Fokus - dies hat zur Folge dass leider alle Charaktere zu hilflos schreienden Opfern degradiert werden und die soeben sorgfältig erzählten Hintergrundgeschichten (fast) hinfällig werden. Die gezeigte Action lässt dies allerdings weitestgehend verzeihen. Beachtet man dass der Film kein namhaftes und erfahreneres Hollywood-Effektestudio im Rücken hat, bietet 'The Tower' beeindruckende CGI-Szenen und bindet diese ideal ins Geschehen ein. Auch das Spiel mit dem Feuer (bei dem effektetechnisch selbst heute noch nicht Perfektion erreicht wurde) gelingt sehr gut. Nach neunzig Minuten hätte zwar der Film ruhig vorbeisein dürfen da sich die letzten dreissig ziemlich hinziehen, der Gesamteindruck überzeugt jedoch und bestätigt die koreanischen Kinobesucher in ihrem Tun. Die südkoreanische Antwort auf 'Flammendes Inferno' besticht durch Action, Action & Action! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 10.05.13
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