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Inhalt |
Daheim im White-Trash-Zuhause zwischen trinkenden Problemeltern, miesem Job und unselbstständigem Boyfriend sieht Angelina (Ashley Hinshaw) keine Perspektive mehr. Kurzerhand nimmt sie mit dem besten Freund, braust nach L.A. und heuert in der Pornoindustrie an, wo sie sich nach anfänglichem Fremdeln auch ziemlich bald gut zurechtfindet. Dann macht sie die Bekanntschaft des Anwalts Frances (James Franco). Der verspricht Abenteuer gepaart mit Wohlstand, mag aber Angelinas Job nicht. |
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Originaltitel |
About Cherry |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Stephen Elliott |
Darsteller |
Ashley Hinshaw, Dev Patel, James Franco, Heather Graham, Lili Taylor |
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Kritik |
Seit dem dreifach Oscar-nominierten 'Boogie Nights' von Paul Thomas Anderson, welches inzwischen auch bereits über fünfzehn Jahre zurückliegt, gewährte man dem Filmpublikum schon lange keinen Blick mehr hinter die Kulissen der Erotikbranche. 'Cherry' ermöglicht dies dem Zuschauer wieder einmal, beginnt aber ziemlich blass, da der Plot nichts weiteres umfasst, als dass ein White-Trash-Landmädchen vom Glanz und Glamour der Grossstadt förmlich angezogen wird. Für Stephen Elliott ist 'Cherry' sein erster Film als Regisseur und Drehbuchautor. Ein mutiger Einstieg in die Filmbranche, gleich zu Beginn die Geschichte eines angehenden Pornostars zu erzählen. Aber: Sein Mut wurde belohnt, indem namhafte Darsteller wie James Franco ('Spider Man') Heather Graham ('Hangover') und Dev Patel ('Slumdog Millionär') sich verpflichten liessen. Allerdings wirkt 'Cherry' durch und durch sehr passiv. Ashley Hinshaw spielt das junge Naivchen zwar nicht klassisch, allerdings wirft sich ihrem Schicksal schon sehr viel Glück vor die Füsse, was das Geschehen für den Zuschauer leider nur mässig interessant macht. James Franco macht das langsame Tempo ebenfalls zu schaffen da er sich nicht wirklich in seine Rolle des koksenden Anwalt einleben kann, Dev Patel kriegt eindeutig zu wenig Leinwandpräsenz, aber zumindest kann Heather Graham in ihrer Rolle als erfahrene Erotik-Regisseurin aufblühen. Letztendlich ist 'Cherry' ein ruhiges und vorhersehbares Drama, welchem leider nur Eines fehlt: Feuer unter dem Hintern. Ein toll besetztes, wenn auch etwas farblos, abgenutzt und passiv daherkommendes Drama! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.05.13
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