|
|
Inhalt |
Molly (Gretchen Lodge) und Tim (Johnny Lewis) sind frisch verheiratet und ziehen in Mollys Elternhaus, das ihr Vater ihr hinterlassen hat. Alles scheint perfekt zu sein bis sie nachts Schritte im Haus hören und etwas ihre Alarmanlage auslöst. Als ihr Mann für ein paar Tage verreist, bleibt Molly allein im Haus zurück und viele schmerzhafte Erinnerungen werden in ihr wach. Während Tims Abwesenheit passieren immer mehr seltsame Dinge und Mollys psychischer Zustand verschlechtert sich. Sie ist sich sicher das etwas Böses in ihrem Haus wohnt. |
|
|
|
Originaltitel |
Lovely Molly |
Produktionsjahr |
2011 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 100 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Eduardo Sánchez |
Darsteller |
Gretchen Lodge, Johnny Lewis, Alexandra Holden, Ken Arnold, Lauren Lakis |
|
|
|
|
|
Kritik |
Eduardo Sánchez? Noch nie gehört? So unbekannt der Name des gebürtigen Kubaners auch klingen mag, so bedeutend ist er für die heutigen, modernen Horrorfilme. Zusammen mit Daniel Myrick hat er vor fast fünfzehn Jahren mit 'The Blair Witch Project' das Genre revolutioniert und den Aufruf zu mehr Innovation gestartet (Stichwort: Found Footage). Nach 'The Blair Witch Project' pausierte Sánchez allerdings für einige Jahre, bis er sich mit 'Altered' und 'Seventh Moon' zurückmeldete. Drei Jahre danach präsentierte er 'Lovely Molly'. Ein Film der bereits mit seinem Poster bzw. dem Bluray-Coverbild einzuschüchtern vermag - und somit zu einem Must-Have für jeden Horrorfan wird, welcher im Verkaufsladen daran vorbeiläuft. Die Erwartungen sind natürlich demensprechend hoch. Ein Blick auf die Story verrät jedoch, dass 'Lovely Molly' gar nicht so auffallend einzigartig ist. Letztendlich geht es um eine erwachsene Frau, welche im frisch bezogenen Elternhaus von ihrem toten, böswilligen Vater heimgesucht wird. Sánchez schafft es allerdings mit seinem Gespür für spannungsgeladene Momente und gezielte Schockeffekte eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, welche lediglich durch die Performance von Gretchen Lodge übertroffen wird. Sie spielt authentisch, intensiv, beängstigend - was Besseres kann einem Regisseur gar nicht passieren. Das Coverbild von 'Lovely Molly' hat also wahrlich nicht zu viel versprochen. Eine tolle Atmosphäre, gut getimte Schocker und eine beklemmende Stimmung. Wäre die Story noch etwas ausgefeilter ausgearbeitet worden und nicht so viele Fragen ungeklärt nach Filmende, wäre der Kultstatus in greifbare Nähe gekommen. Gruselig! Genauso zermürbend & beängstigend wie das Coverbild, wirkt auch der gesamte Film! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 26.07.13
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite