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Inhalt |
Die malerische Hafenstadt Claridge lebt vom Tourismus und der Nähe zum Meer. Doch irgendetwas scheint mit dem Wasser nicht zu stimmen. Zwei Millionen Fische werden an die Küste gespült, die Menschen, die mit dem kühlen Nass in Berührung kommen, verhalten sich merkwürdig und sogar die Vögel beginnen zu tausenden vom Himmel zu stürzen. Was geschah wirklich am 4. Juli 2009 in der beschaulichen Küstenstadt? Nur einige wenige Videoaufnahmen zeigen was tatsächlich an jenem Unabhängigkeitstag geschah. |
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Originaltitel |
The Bay |
Produktionsjahr |
2012 |
Genre |
Horrorthriller |
Laufzeit |
ca. 85 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Barry Levinson |
Darsteller |
Kristen Connolly, Kether Donohue, Christopher Denham, Michael Beasley, Andy Stahl |
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Kritik |
Oscar-Preisträger Barry Levinson ('Rain Man', 'Sleepers') meldet sich vier Jahre nach 'Inside Hollywood' (mit Robert De Niro, Sean Penn und Bruce Willis) zurück auf der grossen Leinwand. Dieses Mal jedoch überraschenderweise mit einem Found Footage-Film, dessen Genre in den letzten Jahren immer mehr aufkam. Vorwiegend verwendet bei Produktionen die deutlich unterbudgetiert sind, beweist Levinson allerdings, dass dieses Stilmittel in den Händen eines renommierten Regisseurs nicht unbedingt zu einem mittelmässigen B-Movie verkommen muss. 'The Bay' hat zwei Ziele: Zum einen unterhält der Streifen als spannender Horrorthriller, anderseits zeigt er aber auch ein ernstzunehmendes Szenario auf, welches zwar weither geholt, aber dennoch nicht undenkbar ist. Daher geht 'The Bay' gleich doppelt unter die Haut. Durch die hervorragende Inszenierung von Levinson kommt auch die Spannung keineswegs zu kurz und führt zu einer Intensität, welche den Zuschauer inmitten des Geschehens versetzen lässt. Die Schauspieler leisten zwar nichts Überragendes, aber erfüllen ihren Zweck. So ist 'The Bay' letztendlich keineswegs nur wildes Handkamera-Gerüttel, sondern kann durchaus als ersten, wirklich gelungenen Found-Footage-Film bezeichnet werden, welcher auch ganz gut für die breite Masse funktioniert. Levinson verdeutlicht aber auch, dass 'The Bay' für ihn ein Experiment war und er dieses Stilmittel wohl nicht noch einmal verwenden wird. Dennoch ist es ein sehr gelungener Anreiz, so dass womöglich auch andere renommierte Filmemacher auf den Geschmack kommen, mal einen Ausflug in die Found-Footage-Welt zu unternehmen. Levinson beweist mit 'The Bay', dass Found-Footage auch massentauglich sein kann! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 21.08.13
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