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Inhalt |
Duke Evans (Ethan Flower) ist ein hochtalentierter Computerspezialist, der für die NSA arbeitet. Als er seinen Job und daraufhin auch sein Haus verliert, zieht er mit seiner Familie in eine abgelegene Berghütte, um dort ein neues Leben aufzubauen. Die Idylle ist allerdings nur von kurzer Dauer, denn plötzlich werden die USA durch einen verheerenden Cyberangriff der Chinesen attackiert: Ein hochkomplexer Virus infiziert alle Mikrochips der Marke "Made in China" und legt Finanz- und Verteidigungssysteme, Strom- und Telefonnetze lahm. |
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Originaltitel |
Dragon Day |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Thriller |
Laufzeit |
ca. 95 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Jeffrey Travis |
Darsteller |
Ethan Flower, Åsa Wallander, Jenn Gotzon, Eloy Méndez, Hope Laubach |
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Kritik |
Für den Kurzfilm-Regisseur Jeffrey Travis ist 'Invasion Day' die erste Produktion in Spielfilmlänge. Zusammen mit Matt Patterson schrieb er auch sogleich das Drehbuch dazu und legt somit ein Kinodebüt hin so wie man es sich vorstellt. Das kleine Manko an seinem Vorhaben: Einen grossen Namen hat Travis (noch) nicht, weswegen auch grosse Geldgeber für seine Produktion ausblieben - allerdings möchte er einen Endzeitstreifen drehen in dem die USA durch die Chinesen überrannt werden. Filme mit einem ähnlichen Konzept haben 150 Millionen ('I Am Legend') bis hin zu 200 Millionen Dollar ('2012') verschlungen. Doch Travis Budget für 'Invasion Day' beträgt mickrige 370'000 Dollar. Dies hat zur Folge dass Massenpanik-Szenen zu aufwendig und grosse Zerstörungs-Szenen nicht realisierbar sind. Ergo: Die Endzeit-Atmosphäre überträgt sich nicht auf den Zuschauer da einfach zu wenig passiert und die Schauspieler wirken in ihrer Spielweise durchs Band viel zu übertrieben. Die schlechte musikalische Unterstützung ist für den Filmverlauf ebenfalls nicht förderlich, weswegen 'Invasion Day' zu einem C-Movie degradiert wird, bevor man den Streifen überhaupt zu Ende gesehen hat. Einziger Lichtblick am Horizont ist der gewählte Plot. Jeffrey Travis hat mit seiner Idee im Grunde den idealen Zeitpunkt getroffen. Der NSA-Skandal über die elektronische Überwachung und die Verschuldung der USA sind derzeit aktuelle Themen in den Schlagzeilen und ein Film über ein Endzeitszenario, welches durch elektronische Geräte der Marke „Made in China“ eingeleitet wird, träfe den Nerv der Zeit ideal. Mehr finanzielle Mittel und ein routinierteres Team und der Film hätte ganz gut punkten können. Ein wunderbarer Beweis dafür, dass es für End-zeitfilme eines ganz bestimmt braucht: Budget! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.09.13
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