Nach dem Ausstieg von Hanna Scheuring nach den ersten Episoden der vierten Staffel, war das treue Fan-Lager von 'Fascht e Familie' sehr betrübt, hat sich Vreni Hubacher doch wunderbar in die WG eingebunden und prima mit ihren Mitbewohnern Flip, Hans und Martha harmoniert. Sandra Moser trat somit ein schweres Erbe an, als Annekäthi Tobler die Fans nicht zu enttäuschen, welche verständlicherweise hohe Ansprüche an den Neuzugang hatten. Nach Abschluss der vierten Staffel dann die nächste Enttäuschung: Martin Schenkel, welcher Publikumsliebling Flip spielte, kündigte seinen Austritt bei 'Fascht e Familie' an, da er sich vermehrt auf seine Musikkarriere konzentrieren möchte. Auch wenn man ahnte, dass die Serie einen weiteren Rückschlag nur schwer verkraften kann, gab man dennoch den Startschuss für eine fünfte, wenn auch letzte Staffel, die wiederum zwanzig Episoden umfassend soll. Neuzugang war der Bündner Bruno Caduff, ein junger Buchhalter wie man sich ihn vorstellt, welcher das Schachspiel liebt und davon träumt Radiomoderator zu werden. Bruno wird dargestellt von Beat Marti, für welchen 'Fascht e Familie' ein Riesensprungbrett in die Schweizer Filmbranche war (er ist heute noch tätig und drehte seitdem über zehn Fernseh- und sechs Kinofilme). Die Klischeerolle von Caduff bringt zwar viel Potential für vielseitige Episoden mit sich, welches aber erwartungsgemäss schnell ausgeschöpft ist. So wirkt die letzte Staffel leider vielfach zu erzwungen - in punkto Humor sowie auch dem sympathischen Zusammenspiel der Akteure. Der altbekannte Charme der ursprünglichen Besetzung kommt so leider nicht mehr zustande, aber in guter Erinnerung - als erfolgreichste Schweizer Sitcom aller Zeiten - bleibt die Serie trotzdem. Die Serie endete zwar nicht ganz auf ihrem Höhepunkt, blieb aber dennoch unvergessen! |