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Inhalt |
Als Junge hat Cecil Gaines (Forest Whitaker) auf den Baumwollplantagen im US-Süden Rassismus und die brutale Gewalt der Weissen erlebt. Als Butler steht er ab 1952 in den Diensten des Weissen Hauses und beobachtet beunruhigt, wie sich das Land mit der aufkommenden Bürgerrechtsbewegung explosiv erhitzt, wie verschiedene Präsidenten auf die Veränderungen und Herausforderungen reagieren und wie seine Familie durch den Konflikt mit dem ältesten Sohn, der den Weg der Konfrontation sucht, gespalten wird. |
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Originaltitel |
The Butler |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 126 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Lee Daniels |
Darsteller |
Forest Whitaker, Oprah Winfrey, Lenny Kravitz, Robin Williams, John Cusack |
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Kritik |
Mit 'Precious' hat Lee Daniels bereits vor fünf Jahren bewiesen, dass in ihm ein toller Filmemacher steckt. Nun folgt mit 'The Butler' erneut ein tolles und Star-besetztes Drama. Der Film erzählt die Geschichte von Cecil Gaines, welcher 1952 bis 1986 im Weissen Haus als Butler arbeitete und so acht US-Präsidenten diente. Es handelt sich dabei um eine wahre Geschichte, jene von Eugene Allen. Als Schwarzer erlebte er durchaus viel in dieser dreissig-jährigen Dienstzeit - die Rassentrennung, das Attentat auf Kennedy, den Civil Rights Act von 1964, die Mondlandung sowie der Vietnamkrieg. Lee Daniels schafft es jedoch, trotz den vielen politischen Höhepunkten, eine Geschichte über einen Menschen zu erzählen. Bei 'The Butler' steht Cecil Gaines jederzeit im Mittelpunkt. In seiner Arbeitsuniform die Ruhe selbst und im Privaten oftmals überfordert, wird er von Forest Whitaker sensationell dargestellt. Gaines' Frau wird von Oprah Winfrey gespielt - und dies überraschend gut. 1986 für einen Oscar nominiert, hat es die US-Talkmasterin immer noch drauf. Sie ist aber weit nicht die einzige Prominente in diesem Film. Besonders die US-Präsidenten erhielten sehr bekannte Darsteller: Robin Williams (als Dwight D. Eisenhower), James Marsden (John F. Kennedy), Liev Schreiber (Lyndon B. Johnson), John Cusack (Richard Nixon) und Alan Rickman (Ronald Reagan). Durch die jeweils sehr geringe Screentime haben sie aber leider selten die Möglichkeit sich richtig auszuleben in ihren Rollen. Etwas macht 'The Butler' aber genau richtig: Er zeigt den Wandel der Zeit äusserst authentisch auf (gespickt mit originalen TV-Aufnahmen) und legt offen dar, wie die Lebensweise von Afroamerikanern in den USA von Jahrzehnt zu Jahrzehnt besser wurde - bis hin zur Ernennung des ersten schwarzen US-Präsidenten. Imponierendes Drama über einen Mann, der die Geschichte hautnah miterlebte! Eindrücklich! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 14.02.14
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