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Inhalt |
Hansjörg Stähli (Bruno Cathomas) ist Müllinspektor und achtet peinlich genau darauf, dass sich alle an die Regeln halten. Heimlich ist er in die Serviceangestellte Lily (Johanna Bantzer) verliebt. Sich ihr zu offenbaren wagt er nicht, denn dafür ist er zu schüchtern. Hansjörgs ruhiges Leben gerät jedoch völlig aus den Fugen, als er eines Tages einen Abfallsünder erwischt und feststellt, dass es sich um Lilys Tochter Emma (Luna Duttli) handelt. Was Hansjörg nicht weiss: Emma wurde aus Not zur Abfallsünderin, da ihre Mutter ein Messie ist... |
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Originaltitel |
Recycling Lily |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 101 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Pierre Monnard |
Darsteller |
Bruno Cathomas, Johanna Bantzer, Luna Dutli, Peter Jecklin, Monica Gubser |
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Kritik |
Nach drei Kurzfilmen ist 'Recycling Lily' für Pierre Monnard der erste Spielfilm - und dann gleich auf der grossen Leinwand. Seinen eigenwilligen Filmstil behält er auch bei seinem Kinodebüt bei und präsentiert eine für die Schweizer Kinowelt ungewohnte knallbunte und farbenfrohe Welt in der Pastellfarben dominieren. Eigentlich genau das gegenteilige Bild vom perfekten, pünktlichen, eher biederen „Bünzli“-Schweizer, doch an diesem Punkt kommt Bruno Cathomas ('Achtung, fertig, WK!', 'Tatort') ins Spiel. Er passt in die bunte Welt mit den zahlreichen, schrägen Charakteren eigentlich gar nicht hinein - aber letztendlich formt er einen idealen Gegenpol und wird, wenn auch langsam, zum Sympathieträger. Als Drehbuchautor wurde André Küttel verpflichtet, welcher vor zehn Jahren bereits am Schweizer-Flop 'The Ring Thing' mitwerkelte. Die Liebesgeschichte in 'Recycling Lily ist toll inszeniert, sprüht zwar nicht von Ideenreichtum (die überraschendste Wendung wird ja bereits im Plot verraten) aber weiss zu unterhalten. Das grosse Hauptproblem von 'Recycling Lily' ist das Tempo - und die damit verbundenen Schweizer Darsteller, welche sich in der pastellfarbenen Welt augenscheinlich nicht sehr wohl fühlen. Die ersten zwanzig Minuten ist man als Zuschauer noch geflasht von all den gelungenen, visuellen Effekten, doch danach stellt sich schnell Resignation ein, da sich das grundlegend bunte Treiben langsam in eine monotone Schlafgesellschaft verwandelt. Die gut inszenierte Liebesgeschichte mit den ungleichen Pärchen dreht zwar gegen Filmende noch etwas an der Tempokurbel, doch letztendlich bleibt 'Recycling Lily' nur knapp über dem Durchschnitt. Auch wenn das Tempo in jeder Hinsicht fehlt, gibt der Film optisch und erzählerisch was her! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 11.04.14 Unser Wertungssystem
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