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Inhalt |
17 Jahre nachdem der Kelte Milo (Kit Harington) durch Rom seine Familie und Freiheit verlor, findet er als versierter Gladiator in Pompeii den Mann wieder, der ihm alles nahm. Der skrupellose Senator Corvus (Kiefer Sutherland) will in Pompeii Geschäfte machen, aber auch den Widerstand der hübschen Cassia brechen (Emily Browning), der er schon länger nachstellt. Doch Cassia verliebt sich Hals über Kopf in Milo, der täglich um sein Leben und schliesslich auch um das ihre kämpft, als der Vesuv ausbricht und ganz Pompeii in ein Inferno stürzt. |
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Originaltitel |
Pompeii |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 105 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Paul W.S. Anderson |
Darsteller |
Kit Harington, Carrie-Anne Moss, Emily Browning, Adewale Akinnuoye-Agbaje, Kiefer Sutherland |
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Kritik |
Spricht man von Vulkanausbrüchen, ist der Vesuv nahezu immer im Hinterkopf - auch wenn diese verheerende Naturkatastrophe fast zwei Jahrtausende in der Vergangenheit liegt. Damals wurde eine gesamte Stadt von Schutt und Asche überzogen und die zahlreichen versteinerten Menschenleichen wurden zum Sinnbild dieses Unglücks. Verfilmungen dieses Ereignis sind so alt wie die Filmgeschichte selbst. Bereits 1900 wurde der Untergang Pompejis erstmals in einer Filmversion realisiert. Seither wurden rund ein Dutzend Filme zu diesem Thema gedreht - der neueste Streifen davon wird nun präsentiert von Paul W.S. Anderson ('Resident Evil', 'Alien vs. Predator'). Es ist zugegebenermassen schwer, einen Film zu drehen, bei dem der Zuschauer ganz genau weiss, dass früher oder später alles mit Asche überzogen sein wird. Immer wieder finden anmutige Aufnahmen des Vesuvs den Weg auf den Bildschirm und mit jeder dieser Einspielungen ist dem Zuschauer das Schicksal der Hauptdarsteller ein Stück weit egaler. Dies aber wohl auch aus dem Grund, dass nicht nur der Vulkanausbruch, sondern auch die Figurenzeichnung eine Katastrophe ist. Weder Kit Harington ('Game of Thrones') als Gladiator-Held, noch Emily Browning ('Sucker Punch') als reiche Kaufmannstochter wirken facettenreich, sondern blass und uninteressant. Es kommt sogar soweit dass der Zuschauer ihr Fliehen vor den Feuermassen mit einem Schmunzeln hinnimmt und mit fiesen Hintergedanken gut und gerne mal auf die Seite des Vulkans wechselt. Einzig Adewale Akinnuoye-Agbaje ('Lost') versprüht ein gewisses Mass an Intensität, was ihn zwischen all den vielen „Statisten“ als einzigen darstellt, welcher wirklichen Respekt vor dem Vulkanausbruch hat. Was 'Pompeii' allerdings gelingt, sind sehr sehenswerte Effekte - besonders in der zweiten Hälfte geht es nicht selten in wahrhaftiger Roland Emmerich-Manier zu und her und für einmal machen auch die Möglichkeiten der 3D-Effekte wieder Sinn. Für ein mitreissendes Epos leider zu blasse Akteure, doch die Effekte wissen zu gefallen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 22.08.14
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