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Inhalt |
Zwei junge, spasssuchende Amerikanerinnen sind auf Vergnügungsurlaub. Obwohl ein alter Seebär (Franco Nero) vor dem Betreten der Insel Mamula warnt, können sie es kaum erwarten mit ihren zwei Begleitern das verlassene Inseldorf zu erkunden. Schon bald entdecken sie ein Gefängnis und den Schauplatz von grausamen Folterungen. Frisches Blut deutet auf ein dunkles Geheimnis. Als die Jugendlichen merken, dass hinter dem Grauen eine tödliche, verführerische Schönheit steht, scheint es fast zu spät um noch zu entkommen... |
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Originaltitel |
Mamula |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 95 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
Milan Todorovic |
Darsteller |
Kristina Klebe, Franco Nero, Natalie Burn, Dragan Micanovic, Zorana Kostic Obradovic |
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Kritik |
Seit Disney's 'Arielle' hat die Gesellschaft ein und dasselbe Bild von Meerjungfrauen: Glücklich, singend und sich stets verliebend! Doch die Meerjungfrauen haben ihren Ursprung letztendlich in der griechischen Mythologie, wo sie als gefürchtete Sirenen mit ihrem betörenden Gesang vorbeifahrende Schiffer anlockten um sie zu töten. Mit 'Nymph' wird nun die Meerjungfrau wieder einmal so dargestellt, wie sie die Mythologie gezeichnet hat: Erbarmungslos, verführerisch und tödlich. Nach dem Zombiefilm 'Apocalypse of the Living Dead' ist 'Nymph' der zweite Kinofilm des serbischen Filmemachers Milan Todorovic. Das erste serbische Creature Feature hat aber leider mit demselben Problem zu kämpfen wie alle anderen Independent-Filme: Kein Budget und somit die Folgeprobleme daraus: Schlechte Machart, schwache Darsteller und ein Drehbuch welches zwar Potential besitzt, aber nur dürftig umgesetzt wurde. Neben der Amerikanerin Kristina Klebe, der Ukrainerin Natalie Burn und dem Golden Globe-nominierten Italiener Franco Nero ('Django Unchained') sind ausschliesslich serbische Laiendarsteller mit von der Partie. Dies macht sich leider spürbar und nimmt dem Film an entscheidenden Stellen die notwendige Authentizität. Besonders die erste Filmhälfte hat mit den blassen Darstellern zu kämpfen, da kein einziger Aspekt den Zuschauer bei der Hand nimmt und in das Geschehen einzuführen versucht. Erst als die geheimnisumwobene Insel Mamula betreten wird (ein überaus tolles Setting) und alle Fluchtmöglichkeiten zunichte scheinen, gewinnt der Film etwas an Fahrt. Das Finale fällt dann leider, leider wieder den Machartschwächen zum Opfer - kaum Auszudenken wie spektakulär dieses hätte ausfallen können wären hier preisgekrönte Special Effect Artists am Werk gewesen. Der Cliffhanger zum Filmschluss läutet sehr gelungen einen zweiten Teil ein und so hofft nun jeder, dass Hollywood das Potential dieses Filmes erkennt und sich dem Meerjungfrauen-Slasher annimmt. Etwas mehr Budget, etwas talentiertere Akteure und das Potential könnte ausgeschöpft werden! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 28.08.14
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