Love don't cost a thing
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Kritik
Und wieder ein durchaus schwaches Remake eines Klassikers. Die 1987 erschienene Komödie ’Can’t buy me love’ wurde damals als wirklich gute Komödie mit einem guten, unterhaltsamen Plot bezeichnet. Doch was der Zuschauer mit ’Love don’t cost a thing’ geboten bekommt, wirkt eher als Parodie vom Original aus dem Jahre 1987. Die Dialoge sind allerletzter Humbug und wirken derart gestellt und unüberzeugend, dass man meinen könnte, sie seien sehr schlecht von einer anderen Sprache übersetzt worden.
Die Schauspielgarde weist zudem überhaupt keine Talente auf. Immerhin ein Schauspieler sollte bei schlechten Komödien mindestens noch einen Ansatz von Können zeigen – dies ist aber bei diesem Film bestimmt nicht der Fall. Nick Cannon wirkt als Streber zu cool und als cooler Schüler zu uncool. Einzig was ihm ein wenig gelungen ist, sind die Szenen gegen den Schluss des Filmes. Aber diese Sequenzen können hier nicht erwähnt werden, da sonst die ganze Spannung verloren geht (falls beim Zuschauer überhaupt welche aufkommt).
Die Musik präsentiert sich schlichtweg eintönig. Ausser Paris’ Gitarrenlied hebt sich ein wenig von den anderen Songs ab. Nur leider hat dieses Lied einen Auftritt von zirka einer Minute, da der Rest in der Kategorie „Nicht verwendete Szenen“ verschwand. Der Schnitt ist zudem an einigen Stellen sehr verwirrend und die Kamera kann immerhin die (sonst schon) langsamen Abläufe angemessen einfangen. Humor besitzt diese Komödie auch beinahe keinen. Wenn man diesen Film alleine ansieht kann man bestimmt damit rechnen, dass kein Lächeln auf die Lippen gezaubert wird.
Bild Das Bild macht nicht gerade einen guten Eindruck. Abgesehen von der hervorragenden Leuchtkraft der Farben und einem starken Kontrast, fällt dem Betrachter vor allem das starke Rauschen auf, das besonders in dunklen Szenen leider sehr gut zu erkennen ist. Auch einig Schärfeverluste und Nachzieheffekte treten in einigen Sequenzen auf. |
Sound Die drei Tonspuren liegen im Dolby Digital 5.1-Format vor. Ein inzwischen durchaus gängiges Format für Komödien, jedoch zu neunzig Prozent überflüssig. Surroundeffekte treten selten auf. Die Musik ist wohl der einzige Aspekt, der Räumlichkeit hervorruft. Geräusch und Dialoge leider nicht. |
Extras
- Making Of 'Love don't cost a thing'
- Musik-Video: 'Busta Rhymes, Fat Joe, Chingy & Nick Cannon - Shorty'
- Musik-Video: 'Murphy - Luv me baby'
- Nicht verwendete Szenen
- Alternatives Ende
- USA-Kinotrailer
Ein Making Of, zwei Musikvideos der mittlerweile schon obligate Kino-Trailer bei Warner-DVDs und einige zusätzliche Szenen bilden das Paket des Sondermaterials. Herausragend sind sie nicht, als schlecht bezeichnen kann man sie aber auch nicht – guter Durchschnitt. Besonders die beiden Musikvideos sind für R’n’B-Fans ein Blick wert.
DVD Übersicht | |
Filminformationen | |
Originaltitel | Love don't cost a thing |
Genre | Teenie-Komödie |
Studio | Alcon Entertainment |
Verleih | Warner Home Video |
Laufzeit | ca. 97 Minuten |
FSK | ab 6 Jahren |
Regie | Troy Beyer |
Darsteller | Nick Cannon, Christina Millian, Kenan Thompson, Kal Penn, Steve Harvey |
Technische Details | |
Bild | 16:9 (1.85:1) |
Ton | Deutsch: Dolby Digital 5.1 Englisch: Dolby Digital 5.1 Spanisch: Dolby Digital 5.1 |
Untertitel | Deutsch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Tschechisch, Slowenisch, Kroatisch, Türkisch, Dänisch, Norwegisch, Schwedisch, Hebräisch, Polnisch, Finnisch, Isländisch, Griechisch, Ungarisch, Deutsch (für Hörgeschädigte), Englisch (für Hörgeschädigte) |
Anzahl Discs | 1 |
Verpackung | Amarayhülle |
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 05.12.04