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Inhalt |
Nach dem Tod seines Vaters will Tobey Marshall (Aaron Paul) dessen Werkstatt übernehmen. Von Geldproblemen geplagt, lässt Tobey sich von dem arroganten Dino (Dominic Cooper) überreden, einen Mustang Shelby wieder auf Vordermann zu bringen. Bei einem Kräftemessen kommt es zu einem tödlichen Unfall, Dino schiebt die Schuld Tobey in die Schuhe. Wieder aus dem Gefängnis entlassen, will Tobey seinen Erzfeind bei einem legendären Geheimrennen bezwingen. Verfolgt von der Polizei, kämpft sich Tobey Richtung Westküste. |
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Originaltitel |
Need for Speed |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Action |
Laufzeit |
ca. 131 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Scott Waugh |
Darsteller |
Aaron Paul, Dominic Cooper, Imogen Poots, Scott Mescudi, Rami Malek |
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Kritik |
'Need for Speed' ist seit zwanzig Jahren ein Franchise, welches aus dem Videospielmarkt gar nicht mehr wegzudenken ist. Mittlerweile sind davon bereits über zwanzig verschiedene Spieletitel veröffentlicht worden - für alle erdenklichen Konsolen - was dem Publisher Electronic Arts einen Gesamtumsatz von fast drei Milliarden US-Dollar bescherte. Nun erhält die Spieleserie erstmals eine Kinoadaption. Zugegeben, aus dem Spiel 'Need for Speed' den Kinofilm 'Need for Speed' zu machen ist keine Herausforderung. Das Spiel hat keine Story, keine Protagonisten - es geht "lediglich" darum, mit Top-Sportwagen an illegalen Autorennen teilzunehmen und dabei hie und da von der Polizei verfolgt zu werden. So gestaltete sich das Drehbuch-Schreiben für den Oscar-nominierten John Gatins ('Flight') natürlich einfach. Regisseur Scott Waugh, ein ehemaliger Stuntman, wollte nach seinem Regiedebüt 'Act of Valor' aber trotzdem etwas Besonderes aus dieser geschichtsträchtigen Marke machen: Somit wurde auf Spezialeffekte vollends verzichtet. Jeder Crash ist echt (schade um den Koenigsegg Agera R...) und jedes Kurvenquietschen und Motorgeheule wurde live aufgenommen. In dieser Hinsicht weiss 'Need for Speed' wahrhaftig zu gefallen: Temporeich, fesselnd und unterhaltsam bis zur letzten Minute. Sobald aber Personen und nicht mehr die Autos im Mittelpunkt stehen, wird’s peinlich: Eine Story existiert nicht wirklich, alle Darsteller sind übermässig cool und überaus talentierte Fahrer - gut, beim Videospiel ist dies auch der Fall. Aber wenn man schon die Möglichkeit für eine Kinoadaption hat, heisst das ja nicht, dass man die „Fehler“ des Spiels eins-zu-eins übernehmen muss. Ein bisschen mehr Innovation hätte dem Film hier gut getan - denn ohne den bekannten Titel wäre der Film gnadenlos untergangen. Die Spieleadaption war keine Herausforderung, doch actiontechnisch macht sie alles richtig! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 17.10.14
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