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Inhalt |
Ein grausamer Mord erschüttert eine kleine französische Gemeinde. Beim Campen wurde die Familie Porter bestialisch ermordet und nur die Mutter überlebte das unglaubliche Massaker an ihrem Mann und Sohn. Die Opfer wurden mehrfach gebissen und regelrecht zerfleischt. Der vermeintliche Täter: Ein riesiger, stark behaarter Mann, der scheinbar geistig zurückgeblieben ist. Obwohl ihn ein dunkles Geheimnis umgibt, will seine Verteidigerin Kate Moore (A.J. Cook) nicht an die Schuld ihres Mandanten glauben. |
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Originaltitel |
Wer |
Produktionsjahr |
2013 |
Genre |
Horror |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 18 Jahren |
Regie |
William Brent Bell |
Darsteller |
A.J. Cook, Sebastian Roché, Vik Sahay, Stephanie Lemelin, Oaklee Pendergast |
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Kritik |
Zombies sind stets willkommen im Horrorgenre, Vampire immer noch im Trend und auch Frankensteins Monster erlebte seit kurzem wieder Höhenflüge im Filmbusiness. Was allerdings oftmals untergeht, ist ein weiterer, berühmter Horrorcharakter: Der Werwolf. Regisseur und Autor William Brent Bell will den Klassiker unter den Gruselfiguren in 'Wer' wieder aufleben lassen und nimmt nach seinen eher mittelmässigen Horrorwerken 'Stay Alive' und 'The Devil Inside' einen dritten Anlauf. Eines vorneweg: 'Wer' ist sein bisher gelungenster Film. Gedreht wurde im derzeitig populären Found Footage-Stil, was zwar nicht unbedingt notwendig gewesen wäre, hinsichtlich der Film-Aussenszenen aber den Grusel-Multiplikator gehörig hochkurbelt. Der Film beginnt verhältnismässig ruhig. Protagonistin ist die Kanadierin A.J. Cook ('Final Destination 2'), welche solide wenn auch nicht spektakulär eine junge Anwältin spielt. Der Film beginnt mit Polizeiermittlungen, Interviews mit Verdächtigen führen, Fakten beschaffen und so weiter. Dennoch wird kein Geheimnis daraus gemacht, wer der Bösewicht ist, auch wenn der Plot eigentlich das Gegenteil vermuten liesse. Ist die Filmhälfte erreicht, wechselt dann der Film komplett das Genre. Aus dem toll inszenierten Krimi-Mystery-Horrorthriller verkommt eine Splatter-Orgie par excellence. Da werden Köpfe aufgeschlagen, Kiefer weggerissen, hunderte Liter Kunstblut verspritzt - und dementsprechend bleibt leider auch die Story auf der Strecke. Die zweite Hälfte des Filmes steht somit in überhaupt keinem Kontrast zur ersten. Dennoch ist 'Wer' keinesfalls schlecht geworden. Denn die Unterhaltung stimmt und der Spannungsaufbau bis zu einem gewissen Punkt ebenfalls. Als abgerundetes Ganzes kann man 'Wer' zwar nicht bezeichnen, doch für eine gut inszenierte Hommage an den Werwolf reicht es allemal. Endlich ein toller Werwolf-Film, auch wenn die 2. Hälfte sich zu sehr dem Splatter verschreibt! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.10.14
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