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Inhalt |
Daniel (Fahri Yardim) und Thomas (Milan Peschel) sind beste Freunde, könnten in Beziehungsfragen aber nicht unterschiedlicher sein. Daniel ist unglücklich, weil ihn seine Freundin verlassen hat. Thomas ist Single und kann nicht genug Frauen ins Bett kriegen. Er will Daniel ablenken und überredet ihn, sich mit ihm bei diversen Therapien anzumelden. Dort könne man leicht Frauen kennen lernen - und Thomas hat Recht. Bald machen sie aus Therapie-Crashen einen Sport. Bis Daniel Bernadette (Peri Baumeister) trifft, für die er echte Gefühle hegt. |
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Originaltitel |
Irre sind männlich |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 93 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Anno Saul |
Darsteller |
Fahri Yardim, Milan Peschel, Peri Baumeister, Marie Bäumer, Josefine Preuss |
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Kritik |
Der sechste Kinofilm von Anno Saul, welcher bereits mit namhaften Grössen wie Nora Tschirner ('Kebab Connection'), Til Schweiger ('Wo ist Fred?') und Jessica Schwarz ('Die Tür') zusammengearbeitet hat, widmet sich fast zehn Jahre nach den 'Hochzeits-Crasher' (mit Owen Wilson und Vince Vaughn) nun den so genannten Therapie-Crashern. Nicht zu verwechseln mit Sherry Hormann's 'Irren ist männlich', welcher vor zwanzig Jahren veröffentlicht wurde, geht es in Arno Saul’s Werk um die beiden Freunde Daniel und Thomas, welche sich ein simples Ziel gesetzt haben: Frauen rumkriegen die an Therapien teilnehmen, da diese entweder emotional zerrüttet sind oder einen Macke haben und somit leicht ins Bett zu kriegen sind. Der Film gibt sich dabei offenbar keine grosse Mühe, aus diesem 08/15-Plot noch mehr herauszuholen. So verkommt 'Irre sind männlich' leider zu einer unspektakulären Notlandung einer ganzen Reihe an Fremdschäm-Momenten. Der deutsche Humor ist nun mal eben anders als der amerikanische - doch diese Tatsache wird in 'Irre sind männlich' offensichtlich bewusst ausser Acht gelassen. Milan Peschel ('Vaterfreuden', 'Schlussmacher') geht da noch als Highlight des Filmes durch, da scheinbar erstmals eine geeignete Rolle für sein, doch eher ungewohnt überdrehtes Schauspiel, gefunden wurde. Protagonist Fahri Yardim ('Der Medicus') wirkt daneben ziemlich farblos. Die kurzhaarige Josefine Preuss ('Türkisch für Anfänger'), Marie Bäumer ('Der Schuh des Manitu') sowie Peri Baumeister ('Feuchtgebiete') runden das Cast ab - der Mini-Auftritt von Matthias Schweighöfer als Partygast ist allerdings nicht nennenswert. Letztendlich ist 'Irre sind männlich' eine Komödie, welche in der Machart und vom Tempo her zwar zu überzeugen weiss, ansonsten aber auf Durchschnittsniveau daher humpelt - insbesondere der lauen Story sowie dem unpassenden und selten funktionierenden Humors wegen. Nicht alles Deutsche was glänzt ist 'Fack ju Göhte' - hier wird das Gegenteil bewiesen! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.11.14
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