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Inhalt |
Der 16-jährige Jonas (Brenton Thwaites) lebt in einer Gesellschaft der Zukunft, in der es keine Not, aber auch keine echten Gefühle gibt. Alle Menschen sind gleich und unterliegen der Kontrolle durch den Ältestenrat und seine Vorsitzende (Meryl Streep). Es gibt nur einen Mann (Jeff Bridges), der sich an die Welt erinnert, wie sie früher war, um mit seinem Wissen die Ältesten zu beraten. Er bildet Jonas zu seinem Nachfolger aus und lässt ihn in die Vergangenheit schauen, in Szenarien voller Schönheit, Freude, aber auch Grausamkeit. |
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Originaltitel |
The Giver |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Science-Fiction |
Laufzeit |
ca. 98 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Phillip Noyce |
Darsteller |
Brenton Thwaites, Odeya Rush, Jeff Bridges, Meryl Streep, Katie Holmes |
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Kritik |
Nein, es handelt sich dieses Mal um keine weitere, mehrteilige Jugendbuch-Verfilmung, sondern zur Abwechslung mal um einen einteiligen Ableger. 'The Giver' ist ein in sich abgeschlossenes Werk, hat mit knapp einhundert Minuten auch keine unsäglich lange Laufzeit und basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Lois Lowry. Den Regieposten übernahm der Australier Phillip Noyce ('Salt'), welcher sich nach vier Jahren wieder auf die grosse Leinwand wagt. Die Oscar-Preisträger Jeff Bridges und Meryl Streep sind zwar ebenfalls mit dabei, doch im Fokus stehen ganz klar die Jungschauspieler um Protagonist Brenton Thwaites ('Maleficent') sowie Odeya Rush ('Das wundersame Leben von Timothy Green'). 'The Giver' spielt in der Zukunft, wird aber trotz futuristischer Umwelt stets überraschend simpel dargestellt. Altmodisch ist aber mit Sicherheit der falsche Begriff, doch die allgemeine Zurückhaltung sowie auch der künstlerische Griff mit dem Schwarzweiss-Effekt machen 'The Giver' in der heutigen Zeit fast schon einzigartig. Leider wusste Phillip Noyce dieses Potential nicht zu nutzen und fällt immer wieder zu sehr in die derzeitig genretypische Teenie-Elemente, welche zu sehr auf die Sparten Romantik und Action setzen und die Kernaussage des Werkes etwas überschatten. Thwaites spielt seine Rolle allerdings solide, sympathisch aber (vielleicht entsprechend der Story?) doch eher zurückhaltend. Dieser Aspekt nimmt dann leider dem Film auch etwas das Tempo. Letzten Endes handelt es sich bei 'The Giver' sicherlich um keinen schlechten Film, aber auch um keinen den man lange in Erinnerung behalten wird. Verlorene Zeit ist das Geniessen des Streifens aber bestimmt nicht. Trotz einigen erzählerischen Schwächen ist der Unterhaltungsfaktor dennoch ansprechend! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 03.02.15
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