|
|
Inhalt |
In den drei Jahrzehnten von 1914 bis 1945 fallen mehr als siebzig Millionen Menschen den blutigsten Kriegen zum Opfer, welche die Welt je erlebt hat. Grosse Namen wie Churchill (Ian Beyts), de Gaulle (Don Meehan), Hitler (J.E. Matzer), Mussolini (Jonathan Hartman), Patton (Don Hartman) und Stalin (Jacopo Rampini) machten Erfahrungen auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, welche die Männer prägten, die Jahre später während des Zweiten Weltkriegs als Federführende über das Schicksal der Welt bestimmten. |
|
|
|
Originaltitel |
The World Wars |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Dramaserie |
Laufzeit |
ca. 141 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 6 Jahren |
Regie |
John Ealer |
Darsteller |
J.E. Matzer, Don Meehan, Ian Beyts, Jonathan Hartman, David Mitchum Brown |
|
|
|
|
|
Kritik |
Der History Channel war schon immer dafür bekannt, vermeintlich trocken zu dokumentierendes Material packend zu inszenieren und dem Zuschauer die Informationen nicht nur in Worten, sondern auch in authentischen Bildern zu übermitteln. Nun widmete man sich den beiden Weltkriegen sowie der Zeit dazwischen - denn was viele nicht wissen: Die beiden Kriege haben mehr gemeinsam als man auf den ersten Blick vermuten würde. 'The World Wars' besteht aus sechs Episoden und hat eine Gesamtlänge von knapp fünf Stunden. Erzählt wird chronologisch, beginnend mit dem Ersten Weltkrieg. Nach und nach werden die weltbekannten Kriegspersönlichkeiten ins Geschehen eingeführt und ihr Werdegang erklärt. So sieht man den jungen Hitler im Schützengraben kämpfen oder erlebt den jungen Churchill aus reichem Elternhaus bei seinem kläglichen Scheitern als Marineminister. Wie immer bei History Channel-Dokumentationen besteht auch 'The World Wars' aus dramatisch inszenierten Schauspiel-Einlagen, originalen Filmsequenzen aus diversen Archiven sowie Interviews von Weltkriegs-Experten und Kriegsveteranen. Dieses Zusammenspiel funktioniert ausserordentlich gut und die Mischung dieser drei Aspekte wurde optimal gewählt - zu verdanken ist diese Tatsache auch dem gut gewählten Erzähltempo. Man nimmt sich Zeit für die wichtigen Themen und kürzt die weniger wichtigen auf das Nötigste. Dies bewirkt dass die Chronologie zwar eingehalten wird, aber nicht strikt einem Muster folgt, dass pro Episode eine gewisse Anzahl Jahre abhandelt. Die dramatisch inszenierten Filmszenen sind zudem sehr gelungen, überzeugen mit einer tollen Machart und auch die Schauspieler spielen solide. Auf prominente Gesichter wurde verzichtet (bis auf Jeremy Renner als englischer Erzähler - schade ist diese Tonspur nicht dabei) und auch das Talent der Akteure stand nicht im Vordergrund. Viel Mehr richtete man den Fokus auf die Ähnlichkeit der Schauspieler zu ihren zu spielenden Rollen, was natürlich die sonst schon gelungene Authentizität von 'The World Wars' noch mehr steigert. Fünf Stunden toll inszenierte Weltgeschichte! Grosses Entertainment - wie auch Infotainment! |
|
|
|
|
© rezensiert von Philipp Fankhauser am 04.03.15
Unser Wertungssystem
Zurück zur vorherigen Seite