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The Mule
von Tony Mahony & Angus Sampson |
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"Trotz hohem Ekelfaktor und einem langatmigen Mittelstück eine recht gelungene Krimikomödie!" |
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Release: 23. April 2015 |
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Inhalt |
Um seinem spielsüchtigen Vater aus der Schuldenfalle zu helfen, lässt sich der grundsätzlich brave Fernsehtechniker Ray (Angus Sampson) breitschlagen zwanzig Kondome voller Heroin in seinem Magen von Thailand nach Australien zu schmuggeln. Doch am Flughafen daheim erwartet ihn bereits der bissige Zollfahnder Croft (Hugo Weaving) mit seiner Mannschaft. Als Ray sich einer Durchleuchtung verweigert, was er darf, setzt ihn Croft für sieben Tage in einem überwachten Hotelzimmer fest. Nun gilt es, Stuhlgang zu vermeiden. |
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Originaltitel |
The Mule |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Komödie |
Laufzeit |
ca. 99 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 16 Jahren |
Regie |
Tony Mahony & Angus Sampson |
Darsteller |
Angus Sampson, Hugo Weaving, Leigh Whannell, Ewen Leslie, Georgina Haig |
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Kritik |
Nach zwei Kurzfilmen widmet sich Regisseur Tony Mahony erstmals einem Kinofilm: 'The Mule'. Unterstützt wird er dabei durch den Schauspieler Angus Sampson ('Insidious'), welcher bei diesem Werk nicht nur Co-Regie führt sondern auch gleich die Hauptrolle übernimmt und zusammen mit 'Saw'-Autor Leigh Whannell am Drehbuch mitschrieb. 'The Mule' behandelt eigentlich eine altbekannte Geschichte: Personen die für den Drogenschmuggel genötigt werden oder sich aus Geldnot darauf einlassen. Wo bei den meisten Fällen der Weg dahin im Fokus steht oder gleich der Schmuggel selbst, geht 'The Mule' einen Schritt weiter: Protagonist Ray wird in 'The Mule' schon sehr bald verdächtigt Drogen geschmuggelt zu haben. Da er sich aber dem Röntgen verwehrt, wird er - gemäss Gesetz - für maximal sieben Tage in einem Hotel eingeschlossen und überwacht - insbesondere natürlich jeder Stuhlgang. Was nach typisch britischem Humor klingt, ist tatsächlich eine australische Produktion. Appetitlich ist der Film mit Sicherheit nicht (spätestens ab dem Zeitpunkt wo der Verdauungsvorgang „neu gestartet“ werden muss...), aber entgegen den Erwartungen weiss der Streifen dennoch ganz gut zu unterhalten. Eigentlich ein routinierter Krimi, schwankt 'The Mule' oft zwischen Tragikomödie und Fäkalklamauk. Dieser Aspekt ist insbesondere für den Spannungsaufbau nicht sehr förderlich und mitunter dafür verantwortlich, dass nach dem rasanten Einstieg in den Film sich dessen Mittelstück eher langatmig anfühlt. Die Handlung scheint irgendwie nicht vom Fleck zu kommen. Glücklicherweise fängt sich der Film gegen den Schluss wieder und so wird das letzte Drittel zu einem Augenschmaus und fesselt zwischenzeitlich den Zuschauer sogar vor den Bildschirm. 'The Mule' ist so letztendlich zwar keine Krimikomödie erster Güte, aber für Zuschauer mit geringem Ekelfaktor ist sie dennoch sehenswert. Trotz hohem Ekelfaktor und einem langatmigen Mittelstück eine recht gelungene Krimikomödie! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 27.04.15
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