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Inhalt |
1984 gingen Mark (Channing Tatum) und Dave Schultz (Mark Ruffalo) als einziges Brüderpaar mit Olympischem Gold im Ringen in die Sportgeschichte ein. Für den reichen und verschrobenen Mäzen John Du Pont (Steve Carell) mit ein Grund dafür, Mark für das Team 'Foxcatcher' zu rekrutieren, in dem er die besten Ringer der USA für die Olympischen Spiele in Seoul ausbilden will. Der Auftakt für eine komplett aus dem Ruder laufende Freundschaft, die durch das Auftauchen von Dave in zerstörerische Rivalität mündet. |
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Originaltitel |
Foxcatcher |
Produktionsjahr |
2014 |
Genre |
Drama |
Laufzeit |
ca. 135 Minuten |
Altersfreigabe |
ab 12 Jahren |
Regie |
Bennett Miller |
Darsteller |
Steve Carell, Channing Tatum, Mark Ruffalo, Sienna Miller, Vanessa Redgrave |
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Kritik |
Bereits für 'Capote' wurde Regisseur Bennett Miller vor zehn Jahren für einen Oscar nominiert. Mit seinem darauffolgenden Film 'Moneyball' konnte man ganze sechs Oscar-Nominationen verzeichnen, was nun - bei seinem dritten Werk - erwartungsgemäss nicht anders war: 'Foxcatcher' erhielt insgesamt fünf Nominationen (u.a. für die Beste Regie und das Beste Drehbuch), doch leider ereilte den Film dasselbe Schicksal wie 'Moneyball': Vielfach nominiert, aber leider keinen Award gewonnen. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei 'Foxcatcher' keineswegs um einen schlechten Film. Erzählt wird eine wahre Geschichte, die letzten Endes zu einer waschechten Tragödie wird. Ja, es ist ein Film indem der Sport im Mittelpunkt steht - vielmehr ist es aber die Beziehung zwischen den Gebrüdern Schultz untereinander sowie jene mit John Du Pont. Hier findet sich auch die grosse Stärke des Filmes: Die tollen Inszenierungen der drei Protagonisten sowie das wunderbare Zusammenspiel dieser. Insbesondere 'The Office'-Blödler Steve Carell scheint wohl seinen inoffiziellen Titel des ewigen Fettnäpfchen-Treters zu verlieren. Ohne Zweifel wird er natürlich für immer ein Komiker bleiben, doch mit 'Foxcatcher' hat er nun bewiesen, dass ihn ihm auch ein richtig guter und ernstzunehmender Schauspieler steckt. Auch 'Magic Mike'-Star Channing Tatum legt eine starke Leistung an den Tag und auch der nun zweifach Oscar-Nominierte Mark Ruffalo ('The Kids Are All Right) überzeugt in allen Belangen - auch wenn er erst in der zweiten Filmhälfte richtig auftaut. 'Foxcatcher' hat aber leider auch eine leichte Schwäche zu verzeichnen: Die Laufzeit. Da die Inszenierung sehr gemächlich und langsam von statten geht, existieren hie und da einige Längen (bei den über zwei Stunden Laufzeit) die Letzen Endes störend wirken. In punkto Schauspiel lohnt sich der Film jedoch allemal. Bemerkenswerte Leistungen der Protagonisten! Die vielen Längen im Film stören aber etwas! |
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© rezensiert von Philipp Fankhauser am 29.06.15
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